Projekt kulturer.be
Das Archäologische Landesmuseum Konstanz ist eine Außenstelle des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg (mit Sitz in Esslingen). Es wurde im März 1999 im ehemaligen Konventbau des Klosters Petershausen eröffnet, dessen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert stammen, dessen Wurzeln aber bis in das 10. Jh. zurückreichen. Mit seiner mehr als 3000 m² großen Ausstellungsfläche ist es ein Schaufenster der Archäologie im Land und zeigt archäologische Funde, Modelle und Rekonstruktionen von den steinzeitlichen Pfahlbauten des 4. vorchristlichen Jahrtausends bis hin zur neuzeitlichen Porzellanmanufaktur von Ludwigsburg. Die Dauerausstellung über die Archäologie des Mittelalters im gesamten oberen Stockwerk ist bislang bundesweit einzigartig.
Im Juni
1999 wurde die Außenstelle Rastatt in Betrieb genommen.
Sie beherbergt zum einen das Zentrale Fundarchiv. Dort werden
alle archäologischen Fundbestände der zahlreichen über das gesamte
Bundesland verstreuten Magazine zusammengefasst, sachgerecht
gelagert und inventarisiert sowie für Ausstellungen oder wissenschaftliche
Arbeiten zur Verfügung gestellt.
Seit Januar 2003 beherbergt die Außenstelle auch noch das Referat „Archäologische
Zweigmuseen". Von hier aus erfolgt die Betreuung der Zweigmuseen des Archäologischen
Landesmuseums Baden-Württemberg:
Federseemuseum Bad Buchau,
Römermuseum Osterburken,
Dominikanermuseum Rottweil,
Limesmuseum Aalen,
Römischer Weinkeller Oberriexingen,
Römerhaus Walheim.
Mit dem Standort Konstanz ist das Archäologische Landesmuseum ein vorrangiger Standort für die Unterwasserarchäologie am Bodensee. Die 2009/10 gezeigte Ausstellung „Der See erzählt… Unterwasserarchäologie & Seenforschung“ war Teil des Projektes „Ufererosion und Denkmalschutz“, das gemeinsam vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart, dem Amt für Archäologie des Kantons Thurgau, der Kantonsarchäologie Zürich, dem Institut für Seenforschung des Landes Baden-Württemberg und dem Vorarlberger Landesmuseum getragen wurde. Das Projekt gewann besondere Bedeutung vor dem Hintergrund der internationalen Initiative zur Nominierung der Pfahlbauten als UNESCO-Welterbestätten.
Das Museum zeigt im Erdgeschoss die Abteilung "Methoden
und Arbeitsweisen der Archäologie", hier finden sich auch
ein Museumsshop sowie das Museumsrestaurant “Muse”. Das erste Obergeschoss
ist den Aspekten der Landesarchäologie gewidmet,
das zweite Obergeschoss der Archäologie
des Mittelalters.
credits: | Introbild: Bodensee-Lastkahn. |
im Detail: | Federseemuseum
Bad Buchau |
siehe auch: | |
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