Die Familie Silbermann
Schon im 18. Jahrhundert waren ihre Orgeln legendär: zunächst
im Elsass, wo Andreas Silbermann zu Beginn des 18. Jahrhunderts
seine Straßburger Werkstatt aufbaute. Sein Bruder Gottfried
folgte ihm aus Sachsen, wo die Silbermänner ursprünglich
herstammten, und lernte bei ihm das Orgelbauerhandwerk.
Unterbrochen durch längere Studienaufenthalte in Paris,
arbeiteten die beiden Brüder zunächst im Elsass zusammen,
bevor Gottfried zurück ins heimatliche Sachsen zog und in
Freiberg seine eigene Werkstatt gründete. Seine Instrumente
- darunter die Orgel der Dresdner Frauenkirche - erlangten
nicht weniger Berühmtheit als die seines Bruders Andreas.
Dieser hatte sich im ganzen Elsass schon einen Namen gemacht.
Unterstützt wurde er durch seine Söhne, die ebenfalls das
Orgelbauerhandwerk erlernten. Sein Sohn Johann Andreas übernahm
nach dem Tod des Vaters 1734 die Straßburger Werkstatt.
Bild:
Porträt des Straßburger Orgelbauers Johann Andreas Silbermann,
Stich, Mitte 18. Jh.
C. Guerin
Privatbesitz