Badisches Landesmuseum Karlsruhe


Ausstellung:

Der Silberschatz der Schweiz - Goldschmiedekunst aus dem Schweizerischen Landesmuseum

24.4. - 25.7.2004


 

Öffnungszeiten:

Dienstag - Donnerstag 10 - 17 Uhr

Freitag - Sonntag 10 - 18 Uhr

 


Zum ersten Mal überhaupt zeigt das Schweizer Landesmuseum Zürich den Kernbestand seines Silberschatzes im Ausland. Diese Kostbarkeiten und Raritäten dokumentieren die schweizerische Silberschmiedekunst der vergangenen sieben Jahrhunderte schlechthin. Die über 200 Objekte geben einen Einblick in die Silberkultur eines Landes, das im kulturellen Einflussbereich Deutschlands und Frankreichs liegend, für kirchliche und städtisch-bürgerliche Repräsentation Außerordentliches schuf. Besonders das städtische Bürgertum mit seinen bedeutenden "staatstragenden" Zünften, Gesellschaften und Vereinen war und ist seit Jahrhunderten Auftraggeber spezieller Werke, die im Vergleich zur Silberschmiedekunst des übrigen Europa oft singuläre Positionen einnehmen.

Neben diesem "offiziellen Silber" haben sich herausragende Objekte für den privaten Lebensbereich - für Schaubuffet und Tafel - aus dem 16.- 18. Jahrhundert erhalten. Sie zeugen allesamt von dem hohen technischen Standard der Silberschmiedemeister, den Präferenzen für bestimmte Typen wie auch für die Herausbildung spezifischer regionaler Bildthemen als Dekor. Mit dem Einzug der französischen Tafelkultur und der wachsenden Bedeutung von Kaffee und Tee werden in den kulturell unterschiedlich geprägten Städten der Schweiz charakteristische Sonderformen entwickelt.

Im 19. Jahrhundert hält auch in die Schweiz das seriell und maschinell gefertigte Silber seinen Einzug, Form und Dekor werden nun internationaler - dennoch erweist sich die über Jahrhunderte herausgebildete Silberkultur der Schweiz als Basis für ein ausgeprägtes Form- und Qualitätsbewusstsein. So entstehen besonders am Ende des 19. Jahrhunderts wie auch immer wieder noch im 20. Jahrhundert individuelle Auftragsarbeiten von hohem künstlerischem Wert. Teils verweisen sie stilistisch auf das Formenrepertoire vergangener Zeiten, teils spiegeln sie den Zeitgeist der Moderne.

Die Ausstellung wandert anschließend durch mehrere europäische Städte.

Es erscheint ein zweisprachiger Katalog (deutsch/französisch).

   
   

im Detail:

weiter:

siehe auch:

zurück:


Zurück:
Startseite - Bad. Landesmuseum
Register - Impressum
zur ZUM
© Badische Heimat 2003