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Klosterkirche außen

Klosterkirche mit Paradies und Arkadengang

Die Maulbronner Klosterkirche wurde zwischen 1147 bis 1178 erbaut und folgt dem Typus der klassischen Basilika mit deutlichem Querhaus und gerade geschlossenem Chor. Nach zisterziensischer Tradition wurde auf den Bau eines Turms verzichtet und statt dessen ein Vierungs-Dachreiter errichtet. Dieser war ursprünglich niedriger als der gegenwärtige. Die Klosterkiche selbst hat keine ausgeprägt mit Bildwerken versehene Fassade, da sie nur eine reine Mönchskirche und keine Gemeinde- oder Wallfahrtskirche war.

Die Kirche begrenzt den Klosterhof nach Osten. Vor die Kirche wurde um 1220 die Vorhalle, das "Paradies" (rechts im Bild) gebaut, nach links schließen sich der Verbindungsgang vor dem Keller (Mitte) und der Langseite des Laienrefektoriums (links) abgeschlossen.

Klosterkirche mit Paradies und Arkadengang
Klosterkirche mit Paradies und Arkadengang

Klosterkirche Maulbronn, Kirchenschiff von Südosten

Von der Südseite zeigt sich die architektonische Einfachheit der Zisterzienserkirchen in der sparsamen Verwendung bauplastischen Schmucks, wie hier in Maulbronn ein umlaufender Rundbogenfries das einzige Schmuckelement ist, das den waagerechten Sims unter dem Dachansatz betont. Chor und Querschiffe sind flach geschlossen.

Das südliche Seitenschiff wurde 1424 zum Anbau von Seitenkapellen aufgebrochen, das Schleppdach bis zur neuen Außenwand heruntergezogen. Für den Einzug des gotischen Gewölbes im Mittelschiff wurde die Konstruktion durch Strebebögen und Fialen verstärkt.

Seitenkapellen des südlichen Seitenschiffs mit Obergaden des Mittelschiffs
Seitenkapellen des südlichen Seitenschiffs mit Obergaden des Mittelschiffs

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