Kloster Bebenhausen

Klosterkirche

Ehemaliges Jagdschloss der württembergischen Könige

1807-11 Um- und Ausbau des ehemaligen Abtshauses unter König Friedrich von Württemberg (1806-16) zu einem bescheidenen Jagdschloss. Bebenhausen wird Ausgangspunkt für große Hofiagden im Schönbuch. Bau von zwei großen Jagdzeughäusern (Abgebrochen 1837 bzw. 1861)

1812 Veranstaltung einer der letzten großen Prunkjagden, das "Dianenfest"

1816 Ansiedlung des Oberforstamts Tübingen im alten Jagdschloss

Ab 1850 Beginn der Restaurierung unter König Wilhelm I. mit Dachreiter und großem Chorfenster, später von Kapitelsaal, Kreuzgang und Parlatorium

1863 Anläßlich eines längeren Aufenthalts in Bebenhausen verfaßt Eduard Mörike seinen Gedichtzyklus "Bilder aus Bebenhausen".

Ab 1863 Beginn der Restaurierung von Kreuzgang und Klausur.

1868-70 Umbau des ersten Stocks des Gästehauses unter König Karl (1864-91) durch den Lehrer an der Baugewerbeschule Stuttgart August von Beyer (später Ulmer Münsterbaumeister) unter Ergänzung der Renaissance-Vertäfelung; die entstehenden Privatgemächern werden neugotisch ausgestattet.

Nach 1873 Restaurierung und Vervollständigung weiterer Teile der Klausur, Einbau eines Kamins, einer gotisierenden Vertäfelung und farbiger Glasfenster im Sommerrefektorium

1877 Ausstattung des Sommerrefektoriums mit Rüstungen und Waffen als "Rittersaal"

1881 Wiederaufbau des Grünen Turms.

1885 Wiedereinweihung der restaurierten Kirche. Aufstockung der früheren Abtsküche als Privaträume für das Königspaar Karl und Olga durch von August von Beyer

1893 Neuaufbau der Bruderhalle unter Leitung Felix von Berner. Jagdbesuch Kaiser Wilhelms I.

1898 Verlegung der Hofküche in das ehemalige Klosterkrankenhaus, der Kapffschen Bau. Umbau der alten Küche in einen Rauchsalon (Roter Saal).

1914-18 Ausbau des Kapffschen Baus für den Hofstaat im englischen Landhausstil nach Plänen von Eugen Wörner. Installation einer modernen Einbauküche im Untergeschoß. Umgestaltung der früheren Abtsküche zum geräumigen Speisesaal (»Grüner Saal«) mit Malereien von Julius Mössel. Modernisierung des Appartements der Königin (1915/16) im Obergeschoß.

1918-46 Nach Übereinkunft mit der republikanishcen Regierung Wohnung des früheren Königspaars Wilhelm II. (gest. 1921) und Charlotte (gest. 1946) im Schloss

1946-52 Nutzung des Schlossgebäudes durch den Landtag von Württemberg-Hohenzollern (Plenarsaal, Landtagsverwaltung, Fraktionszimmer, Wohnungen).

1986 Nach Sanierung und Restaurierung durch das Staatliche Hochbauamt Reutlingen Eröffnung der wiedereingerichteten ehemaligen königlichen Represäntations- und Wohnräume als Museum

 

 

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siehe auch:

Zeittafel zum Kloster

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