IMPERIUM ROMANUM
Römer, Christen, Alamannen - Die Spätantike am Oberrhein

 
Große Landesausstellung Baden-Württemberg:
Badisches Landesmuseum Karlsruhe - Schloss Karlsruhe
22.10.2005 - 26.2.2006

 
Der Karlsruher Beitrag:
Römer, Christen, Alamannen - Die Spätantike am Oberrhein

 
Die Ausstellung im Karlsruher Schloss lässt die wechselvolle Zeit des Umbruchs zwischen dem 3. und 5. Jh. n. Chr. nach dem Fall des Limes lebendig werden. Sie will den Übergangscharakter dieser nur vorgeblich "dunklen" Zeit darstellen und die Spätantike im Oberrheingebiet als eine Zeit begreiflich machen, die zugleich Ende, Fortdauer und Neubeginn beinhaltet. Dieser Wendepunkt in der Geschichte des Römischen Reiches ist geprägt von kultureller Vielfalt, von Wandel und Neubeginn, aber auch von Kontinuität. Es entwickelten sich neue politische, gesellschaftliche und religiöse Strukturen, die bis in unsere Gegenwart hinein prägenden Einfluss haben.
 
Die Ausstellung bietet vielfältige Einblicke in die Bereiche Alltag, Handwerk, Kunst, Religion und Kult, Handel und Militär in dieser Wendezeit zwischen Antike und Mittelalter. Einzigartige Exponate, Modelle und Inszenierungen versetzen den Besucher in die faszinierende Kultur und Geschichte der spannungsreichen Epoche, die geprägt ist von Völkerwanderung, von kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Römern und Alaman-nen und vom Aufkommen des Christentums.
 
Neben militärischer Ausrüstung, Gebrauchsgegenständen, Schmuck, Grabsteinen, Keramik und kostbaren Gläsern ist der weltberühmte Silberschatz aus dem schweizerischen Kaiseraugst ein Höhepunkt der Ausstellung. Er wurde 1961/62 unter spektakulären Umständen entdeckt und wird erstmals außerhalb der Schweiz zu sehen sein. Seine 270 kostbaren Objekte - Platten, Becher, Besteck, Tafelaufsätze und Medaillons - sind Zeugnisse für die meisterliche Handwerkskunst der Spätantike.
 
Die großen Hortfunde von Neupotz und Hagenbach, die bei der Rückkehr von alamannischen Beutezügen im Rhein versanken, zeigen einen repräsentativen Querschnitt durch die Lebenswelt der obergermanischen Provinzbewohner. Eindrucksvoll ist auch die Inszenierung der Deckenmalereien aus dem kaiserlichen Wohnpalast in Trier. Die begehbare Nachbildung in Originalgröße macht die Pracht der constantinischen Residenz erlebbar.

Die Gestaltung der Karlsruher Sonderausstellung wurde mit dem renommierten Büro "Woodtli Design und Communication" aus Zürich erarbeitet, deren Museums- und Ausstellungseinrichtungen bereits mehrmals einen "European Museum of the Year Award" erhalten haben.
   

im Detail:

Die Ausstellung
Vorschau-Bilder
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siehe auch:

Begleitprogramm

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