Projekt kulturer.be
Um 1180 Gründung und Baubeginn der Stauferpfalz auf einer Insel in der Kinzig. Fertigstellung unter Heinrich VI.
Stadtgründung
unterhalb einer ehemals dem Mainzer Erzbischof gehörenden
Burg (1158 erwähnt) im Jahre 1170 durch Friedrich Barbarossa.
Der Pfalzbezirk als "Burg" bis ins 19. Jahrhundert
hinein politisch selbständig.
Zahlreiche Aufenthalte bis Heinrich (VII.) und Friedrich
II.
Mittelpunkt der Reichsgutverwaltung im Büdinger Forst.
Hauptgebäude ist der große repräsentative Palas mit zweiläufiger
Freitreppe als Zugang zum Hochparterre, in dem sich der
reich ausgestattete Kaisersaal befand. Zu beiden Seiten
des Kamins reich verzierte Sandsteinplatten, vor denen die
Sitze des Kaiserpaares zu denken sind.
Im Obergeschoß Wohnräume, von einem hofseitig gelegenen
Gang aus zugänglich. Arkadenreihen zum Hof hin unverglast.
Ebenfalls repräsentativ die Torhalle mit zweischiffigem
Zugang zum Hof und im Obergeschoß eingerichteter Pfalzkapelle.
Im Hof ein freigelegtes Turmfundament. Der Turm allerdings
nur bis zum Sockel aufgeführt und nie vollendet. Der Hof
früher mit Wirtschaftsgebäuden bestanden und daher enger
als heute, allerdings immer noch größer als vergleichbare
Höfe von Adelsburgen.
Links: Torbau mit Eingangsportal und zwei großen, ebenfalls rundbogig geschlossenen Fenstern im Obergeschoss
Darunter: Modell
der Kaiserpfalz im Museum
Am rechten Rand das große Palasgebäude, hinten
der Torbau mit dem quadratischen Torturm. Vorn am Bildrand
der runde Bergfried, der nur bis zu einer gewissen Höhe
gebaut, aber nie vollendet wurde.
Unten: Außenseite der Pfalz zur Kinzig hin. Die Mauer umzieht den Pfalzbezirk immer noch im ganzen Umfang.
Aufnahmen von ca. 1991
.
Tympanon,
in der Tordurchfahrt angebracht:
Ein Mann hält in der Rechten ein Schwert, in der Linken
ein Kreuz. Neben ihm vermutlich ein Ritter und ein Geistlicher.
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