Kunst und Kalter Krieg


 
  

Das Deutsche Historische Museum zeigt vom 3. Oktober 2009 an, dem Tag der Deutschen Einheit, die Ausstellung „Kunst und Kalter Krieg / Deutsche Positionen 1945-1989“.

Nach der Eröffnung in Los Angeles und einer Station in Nürnberg, stellt die Berliner Ausstellung mit bisher ungezeigten und nur in Berlin präsentierten Werken die Auseinandersetzung um konkurrierende Menschenbilder und ideologischen Konzepte in Konfrontation und im Dialog der unterschiedlichen politischen Systeme in Deutschland vor.

Die Ausstellung zeigt, wie Künstler im aufgeladenen Spannungsfeld der ideologischen Systemgegensätze in Ost und West eine vielschichtige und sehr eigenständige politische Ikonografie entwickelt haben.

Im Mittelpunkt steht die deutsche Kunst aus Ost- und Westdeutschland im Kontext des Kalten Krieges. Jenseits der Schlagworte „Weltsprache Abstraktion“ kontra „Sozialistischer Realismus“ werden damals nicht wahrgenommene Dialoge von Künstlern aus dem Osten und Westen sichtbar. Die Geschichte der bildenden Kunst 1945 im geteilten Deutschland stellt sich als eine Geschichte der Wechselwirkungen zwischen den Systemen im Ost-West-Konflikt dar.
„ Die verschiedenen Formen der Kunst transportieren mentale, kulturelle und politische Inhalte, ohne sie im Sinne politischer Botschaften zu instrumentalisieren. Indem die Bilder aus vier Jahrzehnten deutscher Nachkriegskunst in ihrer Vielfalt und in ihrer Gestaltungskraft in unsere Wahrnehmung rücken, entsteht eine neue Perspektive auf die geteilte Nachkriegsgeschichte.“ (Eckhart Gillen)

Die Ausstellung umfasst 375 kunstgeschichtlich herausragende Werke der Malerei, Skulptur, Graphik, Photographie und Installationskunst sowie Bücher und Videos von mehr als 120 Künstlern, die zwischen 1945 und dem Ende der deutschen Teilung 1989 in der Bundesrepublik und der DDR entstanden sind.

Die Themen der Ausstellung werden zusätzlich von einer großen Filmreihe und einem ausführlichen Begleitprogramm präsentiert.

Eine Produktion des Los Angeles County Museum of Art (LACMA) in Zusammenarbeit mit der Kulturprojekte Berlin GmbH.
Die Ausstellung wird großzügig gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Kulturstiftung des Bundes, der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, dem Auswärtigen Amt und dem National Endowment for the Arts.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland

    Texte: DHM
Bildausschnitt: Fritz Cremer, Erster Entwurf zum Buchenwald-Denkmal, 1952

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