Literatur zur Gartenkunst von Barock und Rokoko


 
Michael Niedermeier: Erotik in der Gartenkunst.
Eine Kulturgeschichte der Liebesgärten. Leipzig: Ed. Leipzig, 1995

Wer liebt ihn nicht, den Spaziergang durch reizvolle Garten- und Parkanlagen wie Versailles, Sanssouci oder Wörlitz. Doch nur wenigen Zeitgenossen sind die Zeichen, Symbole und Allegorien in den Anlagen bekannt, die nicht selten erotische Anspielungen auf sexuelles Begehren enthalten. Dabei sind Sexualität und Gärten seit frühesten Paradiesvorstellungen eng miteinander verbunden. In allen Kulturen wurden die Gärten als verschwiegene natürliche Verbündete der Liebenden in der Literatur und der bildenden Kunst dargestellt. Von den heiligen Hainen, in denen die Tempelprostitution vollzogen wurde, über die Haremsgärten der Perser, die Fruchtbarkeitshaine der Isis, Flora und Venus, die Liebesgärten des Mittelalters, der Renaissance, des Barock und Rokoko bis zu den erotischen Venus-, Amor- und Priapusstatuen der Landschaftsgärten - überall war die Erotik bedeutungsreicher Bestandteil der Gärten, ja bildete sie das geheime Gartenprogramm. Versteckte Phallusdarstellungen gehörten genauso zu den lustvollen Geheimzeichen wie ganze Partien, Grotten und Labyrinthe, die nicht selten als literarische Zitate berühmter Liebesromane ihre gartenkünstlerische Gestaltung gefunden haben.
Auf einem kultur-, kunst- und literaturgeschichtlichen Spaziergang werden in diesem Buch die erotischen Rätsel entschlüsselt, die uns im Namen der Götter der Gärten - Amor, Adonis, Venus und der geile Priapus -von so prominenten Gartenliebhabern wie Vergil, Boccaccio, Goethe, Richard Payne Knight, Hamilton, Franz von Anhalt-Dessau und Charles de Ligne überliefert wurden.

Klappentext, © Verlag

   
   

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