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Das Jahrhunderthochwasser 1999

Extremer Starkregen vom 11. bis 13. Mai und über Pfingsten am 21. und 22. Mai vor allem in den zentralen und östlichen Voralpen der Schweiz, in Vorarlberg und im Allgäu führten um den 22. Mai zu sehr großen Zuflussmengen in den Bodensee. Während die mittleren Abflussmengen der 9 größten Zuflüsse im Jahresmittel bei knapp 340 m³/s liegen, erreichten sie am 22. Mai 1999 3855 m³/s und damit den über zehnfachen Wert. Gegenüber dem im Juli erreichten Jahresmittel von 4,20 m am Pegel Konstanz erreichte das Hochwasser Ende Mai und Anfang Juni 1999 die Marke von 5,65 m. Das war der höchste seit 1890 gemessene Wert.

In Konstanz werden seit 1816 Pegelbücher über den Wasserstand des Bodensees geführt. Der Höchststand wurde im Juli 1817 mit 636 cm erreicht, gefolgt von 591 cm im August 1821, 576 cm im September 1890 und 565 cm im Mai 1999.

Das Hochwasser von 1999 richtete zwar erhebliche Schäden an seenahen Kulturbauten an, blieb jedoch ohne Folgen für die naturnahen Uferabschnitte.

Schiffsanleger im Hochwasser. Unteruhldingen
Schiffsanleger im Hochwasser. Unteruhldingen

Uferbebauung in Stein am Rhein, der Weg am Ufer entlang steht unter Wasser
Uferbebauung in Stein am Rhein, der Weg am Ufer entlang steht unter Wasser

Pfahlbaumuseum Unteruhldingen. Das Hochwasser errreicht die Plattform, auf der die Pfahlbauten errichtet sind
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen. Das Hochwasser errreicht die Plattform, auf der die Pfahlbauten errichtet sind (oben und unten)

Pfahlbaumuseum Unteruhldingen. Das Hochwasser errreicht die Plattform, auf der die Pfahlbauten errichtet sind

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