Hällisch-Fränkisches Museum Schwäbisch Hall

  

Die Abteilungen des Hauses [1] - [2] - [3]

Geologie und frühe Geschichte Hohenlohe-Frankens Ein chronologisch orientierter Rundgang beginnt mit der Erdgeschichte und den Vorgängen, die die Landschaft der heutigen Region Hohenlohe-Franken geformt haben.
Werkzeuge eiszeitlicher Jäger sind die ältesten Ausstellungsstücke in der archäologischen Abteilung. Zahlreiche Grabungsfunde belegen die Siedlungsentwicklung von der Jungsteinzeit bis in das frühe Mittelalter. Zeugnisse aus der keltischen Saline in Hall sowie aus den römischen Kastellen in Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis) und Mainhardt (Kreis Schwäbisch Hall) bilden Schwerpunkte.

Geschichte der Reichsstadt Hall und ihrer Umgebung
Der Keckenburgtrakt mit dem staufischen Keckenturm, der älteste Bau des Museums, zeigt in seinen Obergeschossen die reichsstädtische Geschichte Schwäbisch Halls und wartet mit einem Modell der noch weitgehend von mittelalterlicher Bausubstanz geprägten Stadt vor dem großen Brand von 1728 auf.

Vom Mittelalter bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges (1648)
Die Bevölkerungsschichten der mittelalterlichen Reichsstadt sowie die damalige Strafjustiz werden anhand ausgewählter Objekte vorgestellt. Eine Sammlung herausragender Bildwerke sowie Altargeräte und Zeugnisse zum Ablass- und Pilgerwesen spiegeln die unterschiedlichen Formen spätmittelalterlicher Frömmigkeit vor der Reformation wider.

Hall und die Reformation
Mit der Berufung des Theologen Johannes Brenz (1499 - 1570) zum Prediger an St. Michael im Jahr 1522 nahm die Reformation in Hall ihren Anfang. Zahlreiche historische Zeugnisse geben Aufschluss über die protestantische Frömmigkeit und das humanistische Schulwesen in der Reichsstadt.

 

Leonhard Kern, Klagende Frauen, um 1650
© HFM

Leonhard Kern

Während des Dreißigjährigen Krieges arbeitete mit Leonhard Kern (1588-1662) einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer des 17. Jahrhunderts in Hall. Seine Kleinplastiken aus Alabaster und Elfenbein, von denen das Museum eine erlesene Auswahl präsentiert, waren an den Höfen Europas als Sammlerstücke sehr begehrt. seiner, die als begehrte an nahezu alle großen gelangten. Alltagsobjekte wie auch hervorragende Kunstwerke bieten einen Einblick in die reichsstädtische Gesellschaft und Kultur im Zeitalter des Barock.

Schützenscheiben
Als Medium der Bildkommunikation sind bemalte Schützenscheiben mit ihren Szenen aus dem Alltagsleben oder den verschlüsselte Allegorien oder Anspielungen auf politische Ereignisse gleichermaßen für die politische Geschichte als auch für die Volkskunde wichtig. Das Museum besitzt mit etwa 200 Exemplaren des 18. und 19. Jahrhunderts eine der größten Sammlungen von ihnen in Europa.

Stadt und Umland
Dorf, Bauernhof, Möbel und Kleidung zeigen die Beziehung der Stadt zu ihrem Umland. Im Bereich des ländlichen Mobiliars haben die bemalten Schränke der Untermünkheimer Schreinerfamilie Rößler besonderen Rang.

Hällisch-Fränkisches Museum
Im Keckenhof
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791.751-360, -289
Telefax 0791.751-305
hfm@schwaebischhall.de
Parken P2 Parkhaus Schied, P7 Haalplatz
   

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Geschichte der Neuzeit

siehe auch:

Stadt Schwäbisch Hall

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