Projekt kulturer.be
23.1.24
Die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem) blicken auf ein ereignis- und erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Mit ihren vielfältigen Ausstellungen, Veranstaltungen und Angeboten konnten sie erneut knapp 200.000 Besucherinnen und Besucher locken. „100 Jahre Neue Sachlichkeit“ und der 300. Geburtstag von Kurfürst Carl Theodor wurden gefeiert. Ein Publikumsliebling ist die große Sonderausstellung „Essen und Trinken“. Bereits wenige Wochen nach der Eröffnung gingen mehr als 20.000 kleine und große Gäste auf eine facettenreiche Erlebnisreise durch Körper und Zeit. Dieser Höhepunkt bereichert ebenso wie andere bereits gestartete Präsentation noch bis in den Sommer hinein das genussreiche rem-Programm.
Saurier – Faszination Urzeit // Plakatmotiv © rem gGmbH Stiftungsmuseen, Tobias Mittag
Für die Sonderausstellung "Saurier" kehrt erstmals ein sensationeller Schatz aus dem Naturalienkabinett von Kurfürst Carl Theodor im Original nach Mannheim zurück: der weltweit erste beschriebene Fund eines Flugsauriers © rem, Foto: Wilfried Rosendahl
„Es ist uns wichtig, dass wir mit unseren Projekten nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern am Puls der Zeit sind und für Gegenwart und Zukunft wichtige Themen anstoßen.“, betont rem-Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl. Das spiegelt sich auch im Begleitprogramm wider. In den kommenden Monaten stehen zahlreiche Veranstaltungen an: Vom Aktionstag für die ganze Familie über Podiumsdiskussionen zur Zukunft der Ernährung oder der wichtigen Ressource Wasser bis hin zu einer großen „Tafel der Nationen“ im Mai, die zeigen soll, wie Essen und Trinken über alle Grenzen hinweg die Menschen in Mannheim friedlich verbindet. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, diese wichtigen Veranstaltungen kostenfrei anzubieten.“ so Rosendahl. „Und auch sonst haben wir unsere Preise trotz der schwierigen Lage und des wachsenden wirtschaftlichen Drucks so kalkulieren können, dass ein Museumsbesuch kein Luxus ist, sondern möglichst vielen offensteht.“
Parallel laufen die Vorbereitungen für neue Sonderausstellungen. Im Herbst 2025 öffnen gleich vier Präsentationen ihre Tore. In der Schau „AUFGETAUCHT!“ können Besucherinnen und Besucher ab 21. September einen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Impressionisten wiederentdecken. Der Maler Philipp Klein stammt aus Mannheim, war mit großen Künstlerinnen und Künstlern seiner Zeit befreundet und stellte auch gemeinsam mit ihnen aus. Seine Werke sind in der Schau neben Arbeiten von Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Slevogt und weiteren Zeitgenossen zu sehen.
Ab 12. Oktober verspricht die große Sonderausstellung „Saurier – Faszination Urzeit“ ein Abenteuer für alle Generationen. Die vielgestaltigen Urzeit-Herrscher, die Millionen von Jahren alle Lebensbereiche der Erde besiedelten, haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Anhand zahlreicher versteinerter Lebensreste, Skelette, lebensechter Rekonstruktionen und Präparate gewährt die Schau spannende Einblicke in die Welt von T-rex & Co. Dabei gibt es Erstaunliches zu entdecken. So wird beispielsweise auch eine ganz besondere Mannheimer Sauriergeschichte erzählt. Zur Saurier-Ausstellung knüpfen die Reiss-Engelhorn-Museen erneut ein Netzwerk mit vielen Kooperationspartnern. Wie zuletzt bei „Essen und Trinken“ laden thematisch passende Ausflugstipps zu Entdeckungen in Mannheim und der Region ein. Sowohl die handliche Faltkarte als auch die Online-Version erfreuten sich bei den vorherigen Auflagen großer Beliebtheit.
Fantastisch und märchenhaft muten die gläsernen Tier-Skulpturen an, die ab 25. Oktober unter dem Titel „Glasmenagerie“ zu bewundern sind. Die polnische Künstlerin Marta Klonowska ließ sich für ihre außergewöhnlichen Kreationen von Gemälden und Zeichnungen alter Meister inspirieren.
Nach Namibia entführt schließlich ab 15. November die Schau „Geographies of Drought“ in ZEPHYR – Raum für Fotografie. Die renommierte und international erfolgreiche Fotografin Margaret Courtney-Clarke setzt sich mit ihren klaren, manchmal surrealen und oft berührenden Bildern mit der extremen Dürre in ihrem Heimatland Namibia und deren sozialen und politischen Folgen auseinander. Die Schau ist Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der namibischen Hauptstadt Windhoek. Foto-Fans dürfen sich noch auf weitere spannende Positionen freuen. Bereits ab 9. April sind die Gewinnerinnen und Gewinner des Leica Oskar Barnack Award (LOBA) für acht Wochen zu Gast in den rem-Stiftungsmuseen. Anlass für die neue Kooperation ist der 100. Geburtstag der weltberühmten Leica Kleinbildkamera. Der LOBA zählt zu den international renommiertesten und hochdotiertesten Auszeichnungen im Bereich der Fotografie.
Neben den Sonderausstellungen tragen auch die vielfältigen Sammlungspräsentationen zur Attraktivität der Reiss-Engelhorn-Museen bei – von der Steinzeit übers Alte Ägypten und die Antike bis zur wiedergeöffneten Schau „MusikWelten“.
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