18.6.25

Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe

Die Geschichte des Hauses Baden erleben

Sonderführungen Ende Juni

(ssg) Die Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe gehört zu den Wahrzeichen badischer Landesgeschichte. Alle Interessierten, die mehr über das Monument und die Vergangenheit des Hauses Baden erfahren möchten, haben dazu Ende Juni Gelegenheit: Denn die Grabkapelle lädt zu zwei Sonderführungen am Sonntag, 22. Juni, und Sonntag, 29. Juni, jeweils um 14.00 Uhr ein. Beim Rundgang durch die Oberkirche und bis hinunter in die Gruft lernen sie das Adelsgeschlecht aus neuen Perspektiven kennen.

Großherzogliche Grabkapelle, Innenraum mit Blick zu Chor und Altar. Die Krypta mit der Grablege der großherzoglichen Familie.Großherzogliche Grabkapelle, Innenraum mit Blick zu Chor und Altar.

Die Krypta mit der Grablege der großherzoglichen Familie.

Beide Fotos: kulturer.be

Tiefe Einblicke in die fürstliche Vergangenheit
Nur wenige Gehminuten vom Karlsruher Schloss entfernt, inmitten des Hardtwalds, liegt die Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe. Im 19. Jahrhundert wurde sie als Grablege für den früh verstorbenen Sohn von Großherzog Friedrich I. und seiner Frau Luise von Baden angelegt. Um in die Vergangenheit der fürstlichen Familie einzutauchen, bietet das Monument Besucherinnen und Besuchern an den letzten beiden Sonntagen im Juni zwei Sonderführungen an. Am 22. Juni, um 14.00 Uhr können die Gäste beim Rundgang „… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“ das großherzogliche Monument und seine neogotische Architektur erkunden. Anhand teilweise überraschender Details erfahren sie dabei mehr über das Haus Baden. Als Highlight des Rundgangs geht es für die Gäste bis hinunter in die Gruft, die nur im Rahmen einer Sonderführung zugänglich ist. Hier sind mehr als ein Dutzend Mitglieder der Familie bestattet.  

Der Adel erfindet sich neu                               
Mit der Revolution am Ende des Ersten Weltkriegs vor über 100 Jahren wurde aus dem Großherzogtum Baden eine Republik. Wie ging es mit der ehemaligen Herrscherfamilie weiter? Das erfahren die Gäste bei der Führung „Alter Adel, neue Aufgaben“ am Sonntag, 29. Juni, um 14.00 Uhr. Beim Rundgang durch die Grabkapelle erkunden sie nicht nur das Monument, sondern entdecken auch die jüngste Periode der Familiengeschichte des Hauses Baden. Dabei lernen sie mehr über Luise von Baden, die letzte Großherzogin, und erhalten Einblicke in das Leben der Familie Baden heute. Eine Anmeldung zu den Sonderführungen unter +49(0)62 21.65 88 80 oder an service@schloss-bruchsal.de ist erforderlich.

Monument des Trostes und der Stille
Als Grablege und Trauerort für den verstorbenen Sohn wurde die Großherzogliche Grabkapelle in den folgenden Jahrzehnten für die Mitglieder der Familie Baden zur letzten Ruhestätte. Zuvor waren sie in der Schlosskirche St. Michael in Pforzheim oder in der Gruft der Karlsruher Stadtkirche bestattet worden. Das Monument im Hardtwald bot hingegen mehr Stille und gab den Herrschenden die Möglichkeit, ohne öffentliches Aufsehen zu trauern. Es ist das einzige großherzogliche Bauwerk in Karlsruhe, das den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet überstand – so können noch heute Besucherinnen und Besucher das Kleinod aus rotem Sandstein bewundern, das nicht nur mit seiner Geschichte, sondern auch seiner besonderen neogotischen Architektur überzeugt.

Die Geschichte eines fürstlichen Grabmonuments
„… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“

Sonntag, 22. Juni, 14.00 Uhr
Dauer: 1,5 Stunden

Das Haus Baden seit 1918 - Alter Adel, neue Aufgaben
Sonntag, 29. Juni, 14.00 Uhr
Dauer: 1,5 Stunden

jeweils 9,00 €, Ermäßigte 4,50 €, Familien 22,50 €

Information und Anmeldung
Eine Anmeldung ist bei Sonderführungen unbedingt erforderlich:
Service Center SchlösserTouren GbR
Telefon +49(0)62 21.65 88 80
Iconservice@schloss-bruchsal.de

Für die Begehung der Gruft empfiehlt sich wärmere Kleidung.
Begehen auf eigene Gefahr; Trittsicherheit erforderlich.

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