4.2.25

Denkmalpflege

Über 20 Denkmale in Baden-Württemberg erhielten 2024 einen DSD-Fördervertrag

Deutsche Stiftung Denkmalschutz blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück

(dsd) In Baden-Württemberg erfreuten sich 2024 über 20 Denkmale der Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Die Förderermotivation war ungebrochen. Zahlreiche private Spenden, die Erträge von DSD-Treuhandstiftungen und ebenso die der Lotterie GlücksSpirale, dazu zahlreiche Nachlässe und Geldauflagen ermöglichten der DSD, allein in Baden-Württemberg über 1,6 Millionen Euro neben Beratung, Begleitung und Besichtigung in Förderverträge zu binden. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2024 über 610 Objekte mit rund 34,1 Millionen Euro.

Von der Stiftung Denkmalschutz gefördert: Sanatoriumsgarten in St. Blasien. Foto: DSDVon der Stiftung Denkmalschutz gefördert: Sanatoriumsgarten in St. Blasien. Foto: Wegner/ DSD

Zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 2024 in Baden-Württemberg gehörte beispielsweise der Sanatoriumsgarten in St. Blasien. Hier stellte die DSD Mittel für die Kunststeinrestaurierung zur Verfügung. Der Sanatoriumsgarten im Nordwesten des Stadtkerns in exponierter Hanglage wurde zwischen 1923 und 1925 bei der neobarocken Westflügelerweiterung des Sanatoriums angelegt. Den drei viergeschossigen Gebäudeteilen des Sanatoriums legte man mit dem Sanatoriumsgarten eine in mehreren Stufen terrassierte Gartenanlage vor. Die großzügige Anlage ist in neobarocker Formensprache anspruchsvoll gestaltet worden. Neben dem Terrassengarten schmücken die Anlage Treppen, Wandelhallen, Ruheplätze und Brunnen. Die geplanten Sanierungsarbeiten waren dringend notwendig, nachdem viele Bereiche bereits notgesichert werden mussten. Zu den weiteren DSD-Projekten des vergangenen Jahres gehörten die Reichsabtei in Gutenzell, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Restaurierung der Ausstattung unterstützt werden konnte, und das Gasthaus Traube in Sindelfingen, wo die DSD die Restaurierung eines Innenraums mit Gipsdecken, Stuckkehlen und Täfer förderte. Schließlich wurde auch der Alten Mühle in Ballrechten-Dottingen, dem Domus Judaeorum in Schwäbisch Gmünd und der Multihalle in Mannheim Unterstützung zuteil. Jedes dieser Denkmale stellt eine einmalige Kostbarkeit dar.

Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfasst private und öffentliche Denkmale, darunter Bürgerhäuser, Burgen, Kirchen, Klöster, Schlösser, technische Denkmäler, aber auch archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitbürger lassen sich diese Kunstschätze unserer Kulturlandschaft erhalten. Die Förderung durch die DSD versteht sich daher immer auch als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden in ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat bewahrt.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de

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