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28.2.25

Schloss Bruchsal

Schloss Bruchsal erinnert an den 80. Jahrestag der Zerstörung

(ssg) Am 1. März 2025 jährt sich die Zerstörung von Stadt und Schloss Bruchsal zum 80. Mal. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg erinnern gemeinsam mit den im Schloss ansässigen Institutionen – dem Deutschen Musikautomaten-Museum und dem Städtischen Museum Bruchsal – an die dramatischen Ereignisse. Sonderführungen, Vorträge und eine Filmvorführung laden dazu ein, sich mit der Geschichte des Schlosses und seines Wiederaufbaus auseinanderzusetzen.

Schloss Bruchsal im Zustand von 1920Schloss Bruchsal nach der Zerstörung 1945Schloss Bruchsal, Luftbild von Osten.Schloss Bruchsal 1920. Foto: LMZ/ssg/Arnim Weischer

Schloss Bruchsal nach der Zerstörung 1945. Foto: LMZ/ssg/Fritz Haecker.

Schloss Bruchsal, Luftbild von Osten. Foto: Günther Bayerl, ssg

Führungen zum Thema
Am Samstag, 1. März, um 12.30 Uhr und am Sonntag, 2. März, um 14.30 Uhr haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, an der Sonderführung "Schloss im Wiederaufbau" teilzunehmen. Dabei erfahren sie bei einem Rundgang durch die Schlossräume mehr über die umfangreichen Restaurierungsarbeiten, die das Schloss nach der Zerstörung erfahren hat. Am Abend des 2. März wird um 18 Uhr im Kammermusiksaal der Dokumentarfilm „Ein grauenvoller Tag liegt hinter uns“ von Dirk Weiler gezeigt. Der Film beleuchtet die Ereignisse des 1. März 1945 und deren Auswirkungen auf die Stadt und das Schloss.

Vorträge und Film
Ebenfalls am 2. März präsentiert das Deutsche Musikautomaten-Museum in der Historischen Wirtschaft im dritten Obergeschoss einen Vortrag: Um 11.00 Uhr spricht Tamara Frey vom Stadtarchiv Bruchsal über den Wiederaufbau und die feierliche Wiedereröffnung der Residenz im Jahr 1975. Im Rahmen ihres Vortrags wird auch ein künstlerisches Zeitdokument vorgestellt: Die in Bruchsal geborene und heute in Hamburg lebende Künstlerin Carmen Oberst verarbeitet in ihrem Animationsfilm „Mathildes Reise“ die Erinnerungen ihrer Mutter Mathilde, einer Zeitzeugin des 1. März 1945. Im Anschluss um 12.30 Uhr stellt Doris Buhlinger in der Reihe „Objekt des Monats“ im Städtischen Museum Bruchsal Fundstücke aus den Trümmern von 1945 vor, die sich heute in der Sammlung des Museums befinden.

Der Luftangriff und die Folgen
Der verheerende Luftangriff vom 1. März 1945 zerstörte über 80 Prozent der Stadt Bruchsal und große Teile des Schlosses. Rund 1.000 Menschen starben. Während die wertvollsten Möbel und Kunstgegenstände aus dem Schloss rechtzeitig ausgelagert werden konnten, verbrannten die kunstvollen Holzdecken mit ihren Fresken und Stuckaturen. Die Grundmauern und das berühmte Treppenhaus blieben jedoch erhalten. Der Wiederaufbau gilt als Meisterleistung, die 2017 mit der Rekonstruktion der Beletage ihren krönenden Abschluss fand. Heute ist das Schloss nicht nur ein bedeutendes Kulturdenkmal, sondern auch Sitz der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.

Samstag, 1. März, 12.30 Uhr
Sonntag, 2. März, 14.30 Uhr

Sonderführung
Schloss im Wiederaufbau
Anmeldung erforderlich
2,00 Euro zzgl. Schlosseintritt

Sonntag, 2. März, 11.00 Uhr
Vortrag und Filmvorführung
Mathildes Reise
Deutsches Musikautomaten-Museum
Eintritt im Schlosseintritt enthalten

Sonntag, 2. März, 12.30 Uhr
Vortrag
Objekt des Monats
Städtisches Museum Bruchsal
Eintritt im Schlosseintritt enthalten

Eintritt 8,00 €, Ermäßigte 4,00 €, Familien 20,00 €

Anmeldung Schlosskasse - +49(0)72 51.74 26 61 - info@schloss-bruchsal.de

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Pexels, Ksenia Chernaya
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