Lorch
im Remstal trägt seinen Namen vom gallorömischen
Lauriacum, einem römischen Kastell und einer benachbarten
Zivilsiedlung. Das neu gegründete Kloster wurde
1102 von Herzog Friedrich von Schwaben der römischen
Kirche übereignet. Die Klostervogtei blieb allerdings
bei den Staufern. Als Familiengrablege sollte es nach
1140 die im Tal gelegene Stiftskirche Lorch ablösen.
Allerdings liegen hier nur der Stifter, Herzog Friedrich,
mit seiner Gemahlin, der Saliertochter Agner, sowie Königin
Irene, die Frau Philipps von Schwaben (+1208) bestattet.
Das Kloster
wurde mit zahlreichem anderem staufischem Besitz nach 1245
württembergisch, das das Kloster 1462 zunächst
reformierte und vor allem auf baulichem Gebiet zu einer
letzten Blüte führte. 1525 wurde das Kloster
im Bauernkrieg weitgehend zerstört, 1535 von Württemberg
schließlich säkularisiert. Im 16. Jahrhundert
Neubau von Wirtschaftsgebäuden als Sitz des württembergischen
Klosteramts. |