Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestanden Pläne, den
Lauf den Rheins zu begradigen und damit die Malariagefahr, die
von den sumpfigen und immer wieder überfluteten Flächen entlang
des Stroms ausging, zu bekämpfen, Im 19. Jahrhundert legte dann der badische Ingenieur Johann
Gottfried Tulla seine Pläne vor, durch Abschneiden der Flussschlingen
das Strombett zu regulieren.
Hydrogeographische Karte des Rheins
zwischen Neuburg und Sondernheim
Karlsruhe, Verlag C.F.
Müller, 1822/25.
Die geplanten bzw. bereits ausgeführten Durchstiche zwischen
den Rheinschlingen und Seitenarmen sind rot eingezeichnet. Bemerkenswert
ist, dass auf dieser
Strecke der Rhein ein fast vollständig neues Bett erhielt, während
auf anderen Streckenabschnitten größere Teile des alten Flussbetts
weiter benutzt wurden.
Karlsruhe, Generallandesarchiv, H/Rheinstrom Nr. 72
Karte
der Rheindurchstiche zur Korrektion des Rheinlaufs bei Karlsruhe
Lagerort
und ©?
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