Benedikt
v. Nursia
"Vater
des abendländischen Mönchtums", geb. um
480 n. Chr. bei Spoleto in Umbrien, brach ein Studium
in Rom ab und wandte sich dem Leben als Asket zu, um sein
Leben dem Gebet zu widmen. Nach drei Jahren in einer Höhle
bei Subiaco übernahm er die Leitung einer Eremitengemeinschaft
in Subiaco, denen er eine Ordnung gab, die er aber nach
einiger Zeit wieder verließ. Die daraufhin gegründete
Gemeinschaft auf dem Berg von Monte Cassino erfuhr durch
den Ruf seiner Persönlichkeit und die unsicheren
Zeiten so großen Zulauf, dass er ihr um 540 eine
strenge, an den Traditionen des altrömischen pater
familias orientierte Regel, die Regula
Sancti Benedicti, gab.
Benedikt starb um 560 und wurde in Monte Cassino begraben.
Nach der (dritten) Zerstörung von Montecassino 1944
sollen sein Grab und das seiner Schwester Scholastica
wieder aufgefunden worden sein.
Papst Paul VI. erhob ihn 1964 zum Patron Europas.
Bild:
Fra Angelico, Fresko im Konvent von San Marco in Florenz
(Kreuzigung, Detail), frühes 15. Jh. (Wikipedia)
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