Der dreischiffige Innenraum erscheint in kühler
Schlichtheit, was allerdings auf die Restaurierung des 20.
Jahrhunderts und den Verlust der antiken Farbigkeit zurückzuführen
ist. Er erhält sein Licht durch große, halbrund geschlossene
Fenster mit Gittern aus Selenit.
12 Paare kannelierter Säulen aus parischem
Marmor tragen halbkreisförmige Arkaden, ein Motiv, das mit
dem durchgehenden flachen Architrav des bisher in Rom üblichen
Kirchenbaus bricht und die das himmlische Jerusalem symbolisierende
Arkatur der frühchristlichen Sarkophage aufgreift. Die Arkadenzone
enthält einen schmalen Fries aus polychromem Marmor (opus
sectile) aus dem 5. Jahrhundert, in rot und grün gehalten,
der sich in der Apsis fortsetzt.
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