Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

 

Hugo Licht 1841–1923 - Architekt des Historismus
Zum 100. Jahrestag des Neuen Rathauses in Leipzig

7. Oktober 2005 bis 30. Juli 2006
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Altes Rathaus, 04109 Leipzig

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Lebensdaten von Hugo Licht
1841, 21.02. Georg Hugo Licht wird in Niederzedlitz bei Fraustadt (heute Siedlnica, Wojewodschaft Leszno, Polnische Republik) geboren
1862/63 Nach Besuch der Realschule und einer Maurerlehre beginnt er seine Ausbildung zum Architekten im Berliner Architekturbüro bei Ende & Böckmann
1864 Immatrikulation an der Berliner Bauakademie; schon während seines Studiums arbeitet er im Atelier des Akademiedirektors Richard Lucae und gilt als einer seiner talentiertesten Schüler, Abschluss als Privatbaumeister
1870 Italienreise
1871 Heirat mit Clara Heckmann (1847-1913), Tochter aus einer angesehenen Berliner Industriellenfamilie
1871-79 Tätigkeit als Privatarchitekt in Berlin; macht durch Wohnhäuser, dekorative Arbeiten und die Teilnahme an Wettbewerben auf sich aufmerksam
1878 Erster Preis im Wettbewerb für eine Trauerhalle auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee
1879, 4.04. Nach einem Vorschlag von Oberbürgermeister Otto Georgi wird ihm ohne Ausschreibung die Leitung der Hochbauverwaltung in Leipzig übertragen und der Titel des Stadtbaudirektors verliehen
1879-99 Neuorganisation des Bauamtes; bis 1899 übernimmt er, gestützt auf zahlreiche Mitarbeiter, die Planung fast aller wichtigen kommunalen Neubauten
1881-84 Kapelle und Leichenhalle des Neuen Johannisfriedhofs
1883/84 VIII. Bezirksschule in der Scharnhorststraße
1883-86 Erweiterung und Umbau des Museums der bildenden Künste am Augustusplatz
1885-87 Konservatorium der Musik (Grassistraße 8)
1886/87 Predigerhaus am Nikolaikirchhof
1886-88 Städtischer Vieh- und Schlachthof
1887-89 Siechenhaus (Philipp-Rosenthal-Straße 27, heute Medizinische Klinik)
1888/90 Polizeigebäude (Wächterstraße 5, heute Dimitroffstraße)
1890/91 Markthalle auf dem heutigen Wilhelm-Leuschner-Platz
1891-96 Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Breslau, zusammen mit Christian Behrens
1892-95 Grassimuseum (Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11, heute Stadtbibliothek)
1893-96 Städtisches Kaufhaus
1894-97 Neubau des Schiffs der Johanniskirche
1896 Wahl in den Rat der Stadt
1897 Erster Preis im Wettbewerb für den Neubau des Leipziger Rathauses
1898 Beurlaubung als Stadtbaurat; als Privatarchitekt mit der Bauleitung des Neuen Rathauses betraut
1899, 19.09. Grundsteinlegung für das Neue Rathaus
1901-14 Herausgeber der Zeitschrift "Die Architektur des XX. Jahrhunderts"
1905, 27.05. Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Technische Hochschule Dresden
1905, 07.10. Einweihung des Neuen Rathauses;
1906 Pensionierung, Tätigkeit als Privatarchitekt
1906-20 Herausgeber der Zeitschrift "Der Profanbau"
1908-12 Stadthaus als Erweiterungsbau des Neuen Rathauses
1910/12 Rathaus in Döbeln - zusammen mit Otto Richter
1912/13 Feuerversicherungsanstalt, heute Museum in der "Runden Ecke" zur Geschichte des MfS Matthäistift (Kommandant-Prendel-Allee 85)
1913-15 Zeppelinbrücke über dem Elsterflutbecken
1919 Grabmal für Oberbürgermeister Otto Georgi als letztes Werk
1923 28.02. Hugo Licht stirbt in Leipzig und wird auf dem Südfriedhof beigesetzt

 
   

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