Siedlung geht zurück auf Gero, 937 - 965 Markgraf der Ostmark
959 Stiftung der Stiftskirche für 24 Töchter des sächsischen Hochadels
(Kanonissen, bis zur Verheiratung); 959 - 1014 Äbtissin Hedwig
(Hathui), Tochter Hermann Billungs, Schwiegertochter Geros und
Nichte der Königin Mathilde
961 Erlangung der Reichsunmittelbarkeit
963 Erwerb der Armreliquie des Hl. Cyriacus
965 Tod Geros und Bestattung in der Vierung der Stiftskirche
1014 Stiftung eines großen Kirchenschatzes durch Hathui, wahrsheilich
zum Ende der Bautätigkeit
Im 12. Jh Aufstockung der Treppentürme, Einzug der Querhausemporen
(Äbtissin Hadwig III., 118 - 1152) und Neubau der Klausurgebäude
mit doppelstöckigem Kreuzgang (1170)
Ende 12./ Anfang 13. Jahrhundert Verlust der Reichsunmittelbarkeit,
Ausübung der Schutzvogtei durch Grafen von Anhalt
In der Apsis, dem wahrscheinlich ältesten Bauteil, Reste der Kuppelausmalung
aus dem 13. Jh.: Christus mit dem Buch des Lebens in der Hand als
segnender Herrscher auf dem Thron über Himmel und Erde. Wandfresken
im 19. Jahrhundert frei ergänzt.
Langhaus mit doppeltem Knick in der Längsachse. Unklar, ob diese
Verschiebung beabsichtigt war oder sich aus einer Planänderung
während des Baus ergab.
Heiliges Grab
das älteste unter den erhaltenen Nachbildungen des Heiligen Grabes
in Jerusalem. Einbau in der Literatur vermutet 1060 bis 1080, "spätestens
um 1130"; Vergegenwärtigung des Ostergeschehens
Bild: Westwerk
der Stiftskirche St. Cyriakus. Wikimedia Commons/Hejkal CC BY-SA
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