Projekt kulturer.be
12.9.25
(ssg) Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, der Arbeitskreis Kulturtopographie des deutschen Südwestens und die Universität Freiburg laden gemeinsam zur wissenschaftlichen Tagung in Kloster und Schloss Salem. Unter dem Titel „Die Kultur- und Literaturlandschaft um den Bodensee im späteren Mittelalter“ beleuchten am Freitag und Samstag, 19. und 20. September, Expertinnen und Experten den Kulturraum Bodensee aus Sicht der Literatur-, Geschichts- und Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte sowie der Handschriftenforschung.
Der Bodensee als Kulturraum im Fokus
Heute ist der Bodensee ein beliebtes Ziel für Touristinnen und Touristen aus nah und fern. Dabei reizt die Reisenden nicht nur das Wasser, sondern auch die reiche Kulturlandschaft am See mit altehrwürdigen Klöstern, mittelalterlichen Stadtkernen und barocken Gebäuden. „Der Bodenseeraum war schon im späten Mittelalter ein Knotenpunkt kultureller Strömungen“, erklärt Patricia Alberth, Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten, den grundlegenden Gedanken hinter der Tagung „Die Kultur- und Literaturlandschaft um den Bodensee im späteren Mittelalter“. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Kulturtopographie des deutschen Südwestens und der Universität Freiburg laden die Staatlichen Schlösser und Gärten am Freitag und Samstag, 19. und 20. September, alle Interessierten zu dieser wissenschaftlichen Tagung in der Klosterbibliothek in Kloster und Schloss Salem ein.
Von Handschriften bis Musikpflege
Die Tagung ist interdisziplinär angelegt: Die Referentinnen und Referenten befassen sich mit religiöser und literarischer Kommunikation, der Rolle geistlicher Institutionen und städtischer Zentren sowie mit Praktiken der Handschriftenkultur und Musikpflege im Untersuchungszeitraum. Auch die Wahrnehmung des Bodensees als geografischer Raum, seine Darstellung in der Geschichtsschreibung und seine symbolische Konnotation werden untersucht. So entsteht ein vielschichtiges Bild des Bodenseeraums im späten Mittelalter. Für die Tagung konnten Referentinnen und Referenten aus Deutschland, England, der Schweiz und den USA gewonnen werden.
Vielfältige Perspektiven
Die Beiträge des ersten Tags widmen sich einführend „Umwelt-Kultur-Kontakt. Literarische Kulturtopographie am Bodensee im späten Mittelalter“, befassen sich mit dem Konstanzer Konzil von 1414 bis 1418 als Brennpunkt europäischer Diplomatie und Forum kulturellen Austauschs oder wagen den „Blick in die Bibliothek des Zisterzienserklosters Wettingen“. Am zweiten Tag stehen etwa die Handschriftenkultur des Dominikanerordens, der berühmte Codex Manesse und „Das neue Handschriftenportal als Arbeitsinstrument kulturtopographischer Forschung“ im Fokus. Prof. Dr. Racha Kirakosian (Universität Freiburg), Prof. Dr. Stephen Mossman (Universität Manchester) und Prof. Dr. Peter Rückert (Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart) leiten die Tagung.
Die Kultur- und Literaturlandschaft um den Bodensee im späteren Mittelalter
Wissenschaftliche Tagung des Arbeitskreises Kulturtopographie des deutschen Südwestens
Kloster und Schloss Salem
Freitag, 19. September, 10.00 bis 20.00 Uhr
Samstag, 20. September, 9.30 bis 17.45 Uhr
Eine Anmeldung zur Tagung ist bis Sonntag, 14. September, per E-Mail an schloss@salem.de möglich.
Weitere Informationen zur Tagung unter www.salem.de.
im Detail: | |||
Icon obenPexels, Ksenia Chernaya | siehe auch: | ||
Startseite | Service | zur
ZUM | © Landeskunde online/ kulturer.be 2025
© Texte der Veranstalter, ohne Gewähr