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Schloss Schwetzingen

18. Juli 1763: Kurfürstliche Festakademie mit Wolfgang Amadeus Mozart

(ssg) Im Juli 1763 hatte der damals siebenjährige Wolfgang Amadeus Mozart auf seiner Tour durch Europa mit seiner Schwester und seinem Vater Schwetzingen erreicht. Am 18. Juli brachte der junge Musiker bei einer „Kurfürstlichen Festakademie“ in der Sommerresidenz des Kurfürsten Carl Theodor den ganzen Hof zum Staunen. Die Reise durch Europa, die dreieinhalb Jahre dauerte, begründete Mozarts Ruf als Wunderkind.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791) im Alter von 6 Jahren. Porträt von Mozarts Vater Leopold in Auftrag gegeben und Pietro Antonio Lorenzoni zugeschrieben. Mozarteum Salzburg /Wikimedia Commpns /PDWolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791) im Alter von 6 Jahren. Porträt von Mozarts Vater Leopold in Auftrag gegeben und Pietro Antonio Lorenzoni zugeschrieben. Mozarteum Salzburg /Wikimedia Commpns /PD.

Zu Gast in der Stadt und am Hof

Der siebenjährige Mozart besuchte zwischen dem 15. und 29. Juli 1763 mit seiner Schwester und seinem Vater im Rahmen einer Konzertreise den kurpfälzischen Hof. Die Mozarts wohnten jedoch nicht im Schloss, sondern im Gasthof „Zum Roten Haus“ in der damaligen Speyerer Straße. Heute erinnert eine Plakette an dem ehemaligen Gasthof in der Dreikönigstraße 6 an die berühmten Gäste.

Ein konzertabend zu Ehren der Familie Mozart

Bei einer der musikalischen kurfürstlichen „Accademien“, die im „Salle de jeu“ im südlichen Zirkelbau stattfanden, war das siebenjährige Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart zusammen mit seinem Vater Leopold seiner Schwester Nannerl bei Kurfürst Carl Theodor zu Gast: Am 18. Juli 1763 musizierte er hier vor dem kurpfälzischen Hof. „Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewegung gesetzet: und die churf. Herrschaften hatten ein unbeschreiblich vergnügen, und alles geriet in verwunderung“, schrieb leopold Mozart am Tag nach dem Konzert an einen Freund in Salzburg. Anlässlich des 250. Geburtstages des berühmten Komponisten wurde der „Salle de jeu“ im Jahr 2006 offiziell in Mozartsaal umbenannt.

Ausflugsziel Schwetzingen

Es sollte viel Zeit vergehen, bis Mozart Schwetzingen ein weiteres Mal besuchte: Am 29. Oktober 1777 reiste der Salzburger mit seiner Mutter Maria Anna nach Mannheim und machte auch in der Sommerresidenz Station. Dreizehn Jahre später, am 24. Oktober 1790, kam Mozart erneut in die Kurpfalz, um in Mannheim seine Oper „Die Hochzeit des Figaro“ zu dirigieren. Ein Nachmittagsausflug führte ihn in den Schwetzinger Schlossgarten.

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