3.3.20

Amphibien auf gefährlicher Wanderschaft

Landratsämter bitten Autofahrer um Aufmerksamkeit

(lklö) Wegen der beginnenden Amphibienwanderungen rufen die Naturschutzbehörden die Autofahrer zu erhöhter Aufmerksamkeit auf: Bei der jetzt herrschenden milden Witterung erwachen Amphibien wie Grasfrösche, Erdkröten und Bergmolche in ihren Winterquartieren und beginnen mit der Wanderung zu ihren Laichplätzen – und geraten beim Überqueren von Straßen nicht selten unter die Räder.

Die Hauptwanderzeit der Amphibien liegt zwischen Mitte Februar und Ende April. Regnerisches Wetter, Bodentemperatur von mehr als 5 Grad Celsius und einsetzende Dämmerung lösen das Wanderverhalten aus. Insbesondere in den Abendstunden zwischen 19 und 23 Uhr sind die Tiere dann unterwegs.

Jedes Frühjahr wandern zahlreiche Kröten und Frösche aus ihren Winterquartieren über teils große Entfernungen zu ihrem Laichgewässer. „Amphibien sind ein wichtiges Glied in der ökologischen Kette“, so Angela Klein von der Naturschutzbehörde des Landratsamts Lörrach. „Etliche Amphibienarten sind allerdings vom Aussterben bedroht, weil immer mehr Lebensräume dieser Tiere verschwinden. Unter anderem durch Entwässern und Planieren von Feuchtgebieten oder durch den massiven Einsatz von Herbiziden und Düngemitteln sind immer weniger Flächen für Amphibien nutzbar. Aber auch Straßen, die Lebensraum und Laichgewässer der Tiere voneinander trennen, stellen ein großes Risiko dar. Der Bestand von Erdkröten und anderen Amphibien ist auch im Landkreis Lörrach in den vergangenen Jahren gravierend zurückgegangen, bis hin zum Aussterben ganzer Populationen. Darum bitten wir alle Autofahrerinnen und Autofahrer: Achten Sie auf die wandernden Tiere! Sie helfen damit, unsere Amphibienbestände zu erhalten.“

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