Projekt kulturer.be
12.9.19
(ssg) „Les Fleurs Animées“, die märchenhaften Blumengeister des berühmten Grafikers Grandville. Für diese grafische Blütenpracht bieten die Prunkräume des Residenzschlosses Rastatt ein einmaliges Ambiente.
J.J. Grandville: Das Veilchen
Grandville (1803 – 1847) hieß eigentlich Jean Ignace Isidore Gérard und war einer der bedeutendsten Zeichner und Illustratoren des 19. Jahrhunderts. Zunächst arbeitete Grandville in Paris und war als politischer Karikaturist erfolgreich, bevor er sich ganz der Illustration literarischer Werke und fantastischer Bildfolgen widmete. In seinen zahlreichen Illustrationen schuf er immer wieder neue Wunderwesen. Der märchenhafte Zyklus „Les Fleurs Animées“, sein letztes Werk, zeigt poetische Blumengeister, elegante menschliche Gestalten, die zugleich dem Charakter der Pflanzen entsprechen: ein verschämtes Veilchen oder eine königliche Rose.
„In seinem letzten Werk, das satirisch und poetisch zugleich erscheint, wird das gesamte Können des Künstlers deutlich“, so Professor Josef Walch, der Kurator der Ausstellung. Die Schau zeigt die schönsten 30 von insgesamt 50 Darstellungen der „Fleurs Animées“. Mit ihrer oft skurrilen Poesie wurden die Blumenwesen nicht nur zur Inspiration für Surrealisten wie Salvador Dalí und Max Ernst, sondern auch zum Vorbild für Walt Disney.
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