9.1.19

Rückblick 2018

Das Untere Wasserwerk in Schwetzingen

Im Frühherbst 2018 wurde ein ganz besonderes Denkmal, das zum Schwetzinger Schlossgarten gehört, wieder dem Publikum zugänglich gemacht. Es ist kein Denkmal, das durch Schönheit und künstlerische Raffinesse besticht, sondern ein technisches Denkmal, das seit etwa 1760 zum Betrieb der Wasserspiele im Garten notwendig war.

Unteres Wasserwerk Schwetzingen: Blick aif die beiden unterschlächtigen Mühlräder

Unten: Das Werk der Knochenpoche

Es handelt sich um das Untere Wasserwerk, das in einer aufwendigen Konstruktion Grundwasser in einen hoch gelegenen Ausgleichstank pumpte, von wo es durch das Prinzip der kommunizierenden Röhren in den Garten floss und mehrere Wasserspiele speiste - und übrigens auch das Badhaus des Fürsten mit fließend Wasser versorgte. Energieträger für den Betrieb der Pumpen war der Leimbach, der an dieser Stelle innen im Garten alle Wasser aus Seen und Kanälen vereinigte und den Garten in Richtung Rhein verließ.

Das Prinzip wurde 1760 hier getestet und wenige Jahre später im größer dimensionierten Oberen Wasserwerk noch einmal angewandt. Und das Prinzip, Wasser in einen Hochbehälter zu pumpen und von dort an die Endverbraucherstellen zu verteilen, war im Grunde bis in die 1950er Jahre der Standard, nach dem Wasserversorgung funktionierte. Was optimiert wurde, war der Wirkungsgrad der Energie und der der Pumpen.

 

 

In den Sommermonaten werden im Wasserwerk Führungen angeboten.

 

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