27.7.18

Mehr als Naturgenuss: Fortbildung von Wanderführern im Biosphärengebiet Schwarzwald

Verbindung von Theorie und Praxis kommt bei den Teilnehmern an // Beispiele bei Exkursionen gezeigt

(rpf) Mit Belchen, Schauinsland und Herzogenhorn befinden sich herausragende Wanderziele im Biosphärengebiet Schwarzwald. Damit Wandergruppen in Zukunft qualifiziert über die vor einem Jahr von der UNESCO anerkannte Modellregion informiert werden, hat die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwarzwald am vergangenen Freitag in Schönau zehn Wanderführerinnen und Wanderführer des Schwarzwaldvereins fortgebildet.

„Wir wünschen uns, dass die Besucherinnen und Besucher neben dem Genuss der schönen Natur auch etwas über die Entstehung der Landschaft und das Zusammenspiel von Mensch und Natur im Südschwarzwald erfahren. Zur Vermittlung der Themen des Biosphärengebiets an Gäste, ist der Schwarzwaldverein ein herausragender Partner“, erklärt Jan Faßbender, der im Biosphärengebiet unter anderem für Tourismus zuständig ist und die Fortbildung zusammen mit Christoph Huber (Fachbereich Naturschutz) leitete.

Dass der Schwarzwaldverein maßgeblich zur Etablierung des Biosphärengebiets beigetragen hat, betont Walter Sittig. Der ehemalige Hauptgeschäftsführer des Schwarzwaldvereins ist heute in der Ortsgruppe Freiburg-Hohbühl aktiv und nahm am Freitag an dem Seminar in Schönau teil. „Als Wanderführer suche ich immer neue Themen für meine Gruppen. Das Interesse am Biosphärengebiet ist groß, deshalb will ich dazu demnächst eine eigene Exkursion anbieten“, so Sittig.

Die Fortbildung der Geschäftsstelle sei dazu sehr hilfreich gewesen, insbesondere durch die Verbindung von Theorie und Praxis. So lernten die Wanderführer im theoretischen Teil die Ziele und Aufgaben des Biosphärengebiets kennen. Zum Beispiel hat die UNESCO dem Schutzgebiet aufgetragen, nachhaltigen Tourismus zu unterstützen, die Regionalentwicklung voran zu treiben, den Erhalt der Artenvielfalt zu fördern und die junge Generation durch Umweltbildung für die Schätze ihrer Heimat zu sensibilisieren. 

Zudem standen am Freitag zwei Kurz-Exkursionen auf dem Programm: Im Bannwald Flüh in Schönau erlebte die Gruppe, wie sich der Wald entwickelt, wenn der Mensch nicht mehr eingreift. Um die Offenhaltung der Landschaft ging es am Nachmittag bei der Wanderung im Gletscherkessel Präg.

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