27.8.18

Radbeförderung zwischen Weikersheim und Rothenburg

(tlt) Der Fünf-Sterne-Radweg-Klassiker „Liebliches Taubertal“ bietet auf einer Strecke von 100 Kilometern Kunst, Kultur und Natur pur entlang des Flusses. Die Fahrradbeförderung zwischen Wertheim am Main und Weikersheim mit der Tauberbahn stellt für Radtouristen seit vielen Jahren ein äußerst komfortables Angebot dar. „Seit April ergänzt der Radbus der Firma Pflüger-Reisen dieses Angebot an Samstagen, Sonn- und Feiertagen auf der VRN-Buslinie 980 von Weikersheim über Röttingen und Creglingen bis nach Rothenburg ob der Tauber und zurück“, erklärt Jochen Müssig, Geschäftsführer des Tourismusverbandes „Liebliches Taubertal“. „So kann bei Bedarf ganz einfach vom Drahtesel auf Öffentliche Verkehrsmittel und umgekehrt umgestiegen werden“, fügt Thorsten Haas, Geschäftsführer der VerkehrsGesellschaft Main-Tauber, an.

Radbus im TaubertalRadbus im Taubertal. Foto: tlt

Unten: Im Schlossgarten von Weikersheim

Der Radweg-Klassiker schlängelt sich von der Mündung der Tauber in den Main bei Wertheim entlang des Flusses vorbei am Kulturdenkmal „Kloster Bronnbach“ und dem Tauber-Mäander bei Impfingen zunächst bis in die Fechterstadt Tauberbischofsheim.

Ab hier radelt man vorbei an Distelhausen mit seiner bekannten Brauerei geradewegs in die alte Eisenbahner- und Weinstadt Lauda-Königshofen, wo ein Besuch des Dampflok-Denkmals jederzeit lohnt. Wahlweise bietet es sich an, hier mal kurz auf die Tauberbahn umzusteigen, um den geplagten Waden eine Erholungspause bis Bad Mergentheim zu gönnen.

Nach 13 Kilometern flussaufwärts grüßt bereits die Kurstadt, das größte Heilbad Baden-Württembergs. Per Rad oder doch noch bequem in der Bahn führt die nächste Etappe über Igersheim, Markelsheim und Elpersheim bis nach Weikersheim. Beeindruckend ist hier die sehenswerte Schlossanlage mit Garten und dem Sitz der Jeunesses Musicales Deutschland. Weiter geht es mit dem Rad und einem Blick zurück auf den Neubau der Tauber-Philharmonie gen Schäftersheim mit seinem ehemaligen Prämonstratenserkloster und weiter in die bayerische Sonnenuhren-, Festspiel- und Europastadt Röttingen.

Die nächste Etappe bringt den Gast ins beschauliche Creglingen mit seinem berühmten Riemenschneider-Altar, in der am Ortsrand, nahe der Kohlesmühle, gelegenen Herrgottskirche. Die Landesgrenze nach Bayern wird kurz nach Archshofen erneut überschritten. Diesmal führt sie mitten durchs Gasthaus Holdermühle am Radweg.

Ab hier ist es nur noch ein Katzensprung bis Bettwar, das ebenfalls für seinen Riemenschneideraltar in der Kirche am Radweg bekannt ist. Über Detwang geht es jetzt hinauf ins mittelalterliche Kleinod Rothenburg ob der Tauber zur ausgiebigen Sightseeingtour.

Für den Rückweg nach Weikersheim empfiehlt sich ab Rothenburg o.d.T. erstmal der Radbus bis nach Creglingen. Etwas erholt von den Strapazen wechselt der Gast nochmal aufs Rad und rollt Weikersheim entgegen. Hier angekommen, empfiehlt sich wiederum die Tauberbahn, um entspannt zurück nach Wertheim zu fahren.

Fahrgäste und Fahrräder werden mit einer VRN-verbundweit gültigen Jahreskarte, dem Job-Ticket, der Karte ab 60, dem MAXX-Ticket, dem Rhein-Neckar-Ticket oder dem Semester-Ticket sowohl in der Tauberbahn als auch im Radbus kostenlos befördert. Für Fahrgäste, die einen Ausweis wegen „Schwerbehinderung mit Wertmarke“ besitzen, gilt dies ebenfalls. Allen weiteren Fahrgästen empfiehlt die VGMT je nach gewünschter Fahrtstrecke den Kauf einer Tageskarte der Preisstufe 3, 5 oder 7 für jeweils eine bis fünf Personen. Wer mehrere Tage hintereinander ein Radabenteuer startet, dem ist die Drei-Tages Karte zu empfehlen. Baden-Württemberg-Tickets werden ebenfalls zur Fahrt anerkannt. Die Radbeförderung ist jeweils kostenlos enthalten.

Fahrplan- und Tarifauskünfte:
Informationen zum Fahrplan und den Tarifangeboten des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar GmbH (VRN) gibt es rund um die Uhr im Internet unter <leer>www.vrn.de, in der kostenlosen VRN-App und unter <leer>www.vgmt.de. Ebenfalls rund um die Uhr erreichbar ist die VRN-Servicenummer 0621/1077077. Das VGMT-Team ist während der Geschäftszeiten in der Geschäftsstelle in Lauda oder telefonisch unter 09343/6214-0 erreichbar. Die Broschüre „Sicher ankommen mit dem Bus“ gibt es im Internet unter <leer>https://www.vrn.de/mam/service/schule/dokumente/sicher_ankommen_2017_web.pdf.

Foto: TLT/Peter Frischmuth

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