9.7.18

Schloss Favorite Rastatt

„Chili, Teufelsdreck, Wanzenkraut“: ein neuer „Abend für Genießer“ am 13. Juli

(ssg) Eine abenteuerliche Reise durch die Geschichte des Geschmacks bietet der nächste „Abend für Genießer“ am 13. Juli in Schloss Favorite. Gewürze waren kostbare Luxusgüter, Exoten aus der ganzen Welt – auch noch zu Zeiten der Schlossgründerin Markgräfin Sibylla Augusta. Mit erstaunlichen Geschichten, Anekdoten und einigen geschmacksintensiven Kostproben geht es durch die Geschichte von „Chili, Teufelsdreck und Wanzenkraut“. Für den „Abend für Genießer ist eine Anmeldung unter (0)72 22.4 12 07 erforderlich.

Genuss im Juli beim Abend im Schloss
Gewürze sind Geschmackssache – und manche Geschmäcker sind so ungewöhnlich und fremd, dass man sie erst „lernen“ muss. Der nächste „Abend für Genießer“ in Schloss Favorite macht bekannt mit barocken Küchenentdeckungen. Gewürze waren teuer, sei es in der Gewinnung oder im Transport. Sogar heutige Alltagszutaten wie Salz, Zucker oder Pfeffer galten im 18. Jahrhundert noch als Luxuswaren. Manche der Exoten des Barock sind längst in heutigen Würzgewohnheiten zum Alltag geworden und manches ist fremd geblieben: Während Chili, die Schoten von brennender Schärfe, ein Modegewürz der Gegenwart geworden sind, ist anderes exotisch geblieben, etwa „Asa Foetida“, das im Deutschen den beziehungsreichen Namen „Teufelsdreck“ erhielt.

Schauküche in Schloss FavoriteSchauküche in Schloss Favorite

Gewürze mit vielen Fähigkeiten
Der Abend setzt sich auf die Spuren der Geschmacksgeschichte. Warum liebte man in früheren Jahrhunderten die starken Gewürze? Und wie setzte man sie ein? Der Begriff „Gewürz“ kommt vom Ursprungswort „Wurzel“ – auch solche Erkenntnisse bietet der Rundgang durch Sala Terrrena, Schauküche und Sammlungen der Markgräfin Sibylla Augusta. Gewürze geben einer Speise ein heimatliches Aroma, sie veredeln Speisen. Dass man ihre kräftigen Aromen nutzte, um damit unangenehme Gerüche zu überdecken oder weil man ihnen eine Wirkung als Aphrodisiakum zuschrieb, sind weitere Eigenschaften aus der Historie des Würzens. Wanzenkraut, Vogelzungengewürz oder Teufelsdreck – der Abend bietet einige Überraschungen. In den vielfältigen kostbaren Sammlungen der Markgräfin Sibylla Augusta in Schloss Favorite haben sich Gefäße und Gerätschaften erhalten, die mit den kostbaren Gewürzen zu tun haben. Mit erstaunlichen Zitaten und Kuriositäten geht es durch die Geschichte des Schmeckens. Am Ende klingt der Abend mit einigen geschmacksintensiven Kostproben aus.

Die „Genießerabende im Schloss“ passen zum Jahresthema der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: 2018 dreht sich unter dem Motto „Von Tisch und Tafel“ alles um Essen und Trinken in früheren Zeiten in den Schlössern, Burgen und Klöstern des Landes.

Chili, Teufelsdreck und Wanzenkraut“

13. Juli 2018, 19 bis 22 Uhr
Einlass ab 18.30 Uhr
Einschließlich Proben 25,00 € pro Person
Anmeldung erforderlich: Telefon 072 22 4 12 07

 

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