3.9.18

„Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ in Berlin

Baden-Württemberg ist mit archäologischen Neufunden vertreten

Bemalte Wand von Ludwigshafen am Bodensee. © Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, M. Erne nach Vorlagen von H. Schlichtherle und M. FischerVenus vom Hohle Fels. © Eberhard Karls Universität Tübingen, Hilde Jensen(rps) Die große Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ zeigt ab 21. September 2018 bedeutende archäologische Neufunde aus ganz Deutschland in Berlin. Baden-Württemberg ist dort mit zahlreichen Exponaten, darunter einige der sensationellen Neuentdeckungen der letzten Jahre, prominent vertreten.

Bemalte Wand von Ludwigshafen am Bodensee. © Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, M. Erne nach Vorlagen von H. Schlichtherle und M. Fischer

Venus vom Hohle Fels. © Eberhard Karls Universität Tübingen, Hilde Jensen

So werden mit der „Venus“ und der Knochenflöte aus dem Hohle Fels im Achtal bei Schelklingen eines der ältesten Kunstwerke bzw. eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit ihren Weg an die Spree finden. Mit von der Partie ist auch die inzwischen berühmte jungsteinzeitliche Wandmalerei aus Bodman-Ludwigshafen, die z.T. dreidimensionale Bildnisse von Frauen zeigt. Dieser Bilderfries schmückte vor ca. 6000 Jahren das Innere eines Pfahlbauhauses am Bodensee.

Ein besonderes Highlight der Berliner Ausstellung stellen die Aufsehen erregenden Funde aus dem Grab der „Keltenfürstin von der Heuneburg“ dar. Zahlreiche Originalbeigaben, darunter allein 25 kostbare Goldobjekte, dieser im Jahre 583 v. Chr. bestatteten Dame, werden in Berlin zu sehen sein. Hinzu kommen herausragende archäologische Neuentdeckungen aus dem Zeitraum von der Römerzeit bis ins 16. Jh. n. Chr., etwa die Leier aus einem alamannischen Adelsgrab aus Trossingen oder ein umfangreiches Ensemble von prächtigen spätmittelalterlichen Gläsern aus Isny/Allgäu. Insgesamt werden 220 Fundobjekte aus Baden-Württemberg diese Ergebnis- und Leistungsschau der Archäologie in Deutschland bereichern.

Anhand dieses einmaligen Ensembles hochkarätiger Exponate wird die Ausstellung zeigen, wie Mobilität, Austausch, Konflikte und Innovationen die europäische Geschichte von der Altsteinzeit bis heute prägten.

Die archäologischen Highlights des Landesamtes für Denkmalpflege werden ihre Reise von Esslingen nach Berlin spätestens am 14. September 2018 antreten. Wir möchten Sie schon jetzt darauf hinweisen, dass die Presse am 10. September 2018 die Möglichkeit haben wird, die Fundstücke im Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen vor der Abreise zu sehen und zu fotografieren. Der Landesarchäologe Prof.  Dr. Dirk Krausse und Nicole Ebinger-Rist, die Leiterin der Restaurierungswerkstatt, werden an diesem Termin zur Verfügung stehen. Eine Presseinladung folgt Anfang September.

Bewegte Zeiten! Zu sehen ab 21. September 2018 bis 6. Januar 2019 im Martin-Gropius-Bau in Berlin.

Leier aus einem alamannischen Grab inTrossingen. © Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Yvonne MühleisGoldkugeln und Bernsteinanhänger aus dem Grab der Keltenfürstin vom Bettelbühl. © Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Yvonne Mühleis

Spätmittelalterliche Gläser aus Isny. © Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Yvonne Mühleis

Bewegte Zeiten!
Zu sehen ab 21. September 2018 bis 6. Januar 2019 im Martin-Gropius-Bau in Berlin.

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