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20.3.17

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg feiern 30. Geburtstag

(ssg) Seit 30 Jahren gibt es die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Das runde Jubiläum konnte jetzt gefeiert werden: Bei einem Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart wies Finanzministerin Edith Sitzmann auf die eindrucksvolle Erfolgsgeschichte der inzwischen größten kulturtouristischen Einrichtung in Baden-Württemberg hin.

Finanzministerin Edith Sitzmann  mit den beiden Geschäftsführern der SSG Michael Hörrmann und Andreas FalzBotschafter eines sympathischen Landes
„Seit ihrer Gründung haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die Zahl der Besucherinnen und Besucher in den Monumenten des Landes kontinuierlich gesteigert – und sie haben Wesentliches für die Bewahrung und weitere Erschließung der Monumente getan“, erklärte Finanzministerin Edith Sitzmann. Nicht zuletzt tragen die Staatlichen Schlösser und Gärten entscheidend zum guten Image des Landes weit über seine Grenzen hinaus bei: „Dass Baden-Württemberg als sympathisches Land mit einer reichen Tradition und als Reiseland wahrgenommen wird, hat viel mit der guten Arbeit der Staatlichen Schlösser und Gärten zu tun“, würdigte Finanzministerin Edith Sitzmann die Arbeit der dem Finanzministerium unterstellten Organisation.

Foto links: Finanzministerin Edith Sitzmann mit den beiden Geschäftsführern der SSG Michael Hörrmann und Andreas Falz. © Andreas Weise/ssg

Festakt mit vielen Gästen aus allen Bereichen
Beim Festakt im Neuen Schloss präsentierten sich die Staatlichen Schlösser und Gärten in ihrer ganzen Vielfalt mit einem neuen Film, der die vielen Gesichter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt rückt und einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Das sympathische Erscheinungsbild wurde von den Gästen aus Politik, Kultur und Medien, Wirtschaft und Verwaltung daher auch mit viel Applaus bedacht. Als Festredner trat Professor Martin Roth, der frühere Direktor des Victoria & Albert Museums in London, auf. Er betonte die eminente Bedeutung des kulturellen Erbes für das Selbstverständnis der Menschen in ganz Europa und konstatierte bei den Staatlichen Schlössern und Gärten die Kompetenz, der Vermittlung des kulturellen Erbes gerecht zu werden.

Kloster Salem am Bodensee im BlütenschmuckLange Erfolgsgeschichte
Vom Staat betreut werden die großen Schlösser in Baden-Württemberg schon seit fast einem Jahrhundert: Die meisten kamen mit dem Ende der Monarchie in Landesbesitz und wurden als Museen geöffnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich die Schlösser und Klöster zunehmend zu beliebten Ausflugszielen. Auf die wachsende Nachfrage antwortete das Land 1987 mit der Gründung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Seither tritt die Organisation mit einem einheitlichen Logo auf. Seit 2009 haben sich die Staatlichen Schlösser und Gärten als nicht rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts unter Oberhoheit des Finanzministeriums zur starken Baden-Württemberg-Marke entwickelt. Ministerin Sitzmann betonte denn auch ausdrücklich die Rolle als größter kulturtouristischer Anbieter in Südwestdeutschland – und damit durchaus als wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Bild rechts: Kloster Salem am Bodensee im Blütenschmuck

Hohe Zustimmungswerte und neue Ziele
Etwa 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen 60 Monumente auf der Grundlage eines gemeinsamen Statuts, das als Aufgaben Bewahren, Öffnen, Vermitteln und Vermarkten definiert. Kontinuierlich steigen die Besucherzahlen: 2016 waren es über 3,8 Millionen Gäste aus mehr als 50 Ländern. Pro Jahr finden rund 150.000 Führungen und Veranstaltungen in den Schlössern, Klöstern, Gärten und Ruinen statt. Eine aktuelle Umfrage unter den Gästen der besucherstärksten Monumente ergibt Traumnoten: Beispielsweise geben 94% der Befragten an, mit dem Besuch „sehr zufrieden“ zu sein. bei der letzten Umfrage im Jahr 2011 waren es noch 86%. „Die Staatlichen Schlösser und Gärten machen einen guten Job“, erklärte Finanzministerin Edith Sitzmann unter dem lebhaften Beifall der Gäste im Neuen Schloss.

Aufgaben der Zukunft
Als Aufgaben der Zukunft zeichnen sich der demografische Wandel ab, die Inklusion und Barrierefreiheit, die Öffnung für Menschen aus anderen Kulturkreisen, die Digitalisierung als Chance einer denkmalverträglichen und zeitgemäßen Vermittlung von Inhalten sowie Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz.

 
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