8.12.16
Landräte in Franken planen noch engere Zusammenarbeit
bei
Tourismusprojekten
Tagung zu aktuellen Themen in Walldürn (lkno)
Die Landräte aus dem Dreiländereck, also aus dem baden-württembergischen
Neckar-Odenwald-Kreis, dem bayrischen Landkreis Miltenberg und
dem hessischen Odenwaldkreis kommen regelmäßig zusammen,
um Erfahrungen auszutauschen und über aktuelle Projekte zu
beraten. Das letzte Treffen fand im Restaurant „Goldschmitts“ in
Walldürn statt, wo Landrat Dr. Achim Brötel seine Kollegen
Frank Matiaske (Odenwaldkreis) und Jens Marco Scherf (Landkreis
Miltenberg) willkommen hieß. Vor der Tagung gaben Dieter
Goldschmitt und Michael Berberich einen Einblick in die Firma Goldschmitt
techmobil GmbH, die als Branchenprimus im Bereich der Fahrwerksveredelungen
gilt.
Der Schwerpunkt der Besprechung lag vor allem beim Thema Tourismus.
Seit fünf Jahren gibt es eine verkehrliche Verknüpfung
der NaTourBus-Linie mit der NeOBus-Linie in Amorbach. Die Landräte
einigten sich darauf, diese beiden Routen nun auch gemeinsam zu
bewerben und passende Marketingprodukte zu erstellen. Überhaupt
wünschen sich die Landräte eine verstärkte Zusammenarbeit
beim Radtourismus. „Die Radfahrerinnen und Radfahrer machen
nicht an der Kreisgrenze Halt“, so der Tenor der Landkreischefs.
Deshalb regten Sie an, dass die Touristikorganisationen in den
drei Landkreisen ein gemeinsames Konzept erarbeiten, um eine gemeinsame,
grenzübergreifende digitale Radverkehrskarte zu realisieren.
Auch sonst möchten die Landräte die touristischen Themen
weiterhin gemeinsam angehen.
Gemeinsame Auftritte planen sie in bewährter Weise beim Mannheimer
Maimarkt und beim Dreiländer-Rad-Event Anfang August.
Positiv äußerten sich sie sich auch zur Ausweitung
des bereits bestehenden Netzwerkes „Burglandschaft Main4Eck“ auf
den Odenwaldkreis und den Neckar-Odenwald-Kreis. Ziele des Netzwerks
sind vor allem die gemeinsame Vermarktung und Informationen der
dort bestehenden Burgen. Allerdings steht dieses Projekt noch ganz
an Anfang und bis zur Umsetzung müssen noch zahlreiche formelle
Hürden genommen werden.
Alle drei Landräte zeigten sich erfreut über die sehr
guten nachbarschaftlichen Beziehungen im Rettungsdienst. Wenn die
Rettungsmittel im zuständigen Landkreis anderweitig gebunden
sind oder der benachbarte Landkreis in der Grenzregion schneller
am Einsatzort sein kann, dann funktioniere die gegenseitige Unterstützung
ganz wunderbar.
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