Barockgalerie in Schloss Ludwigsburg


Bild: Ausstellungsraum des Erdgeschosses

Die Räumlichkeiten der Barockgalerie

Die Württemberger haben sie nie vergessen: die berüchtigte Mätresse Wilhelmine von Grävenitz. Wo die fast lebenslange Geliebte des Schlossgründers Eberhard Ludwig wohnte, hängen jetzt die Barockgemälde der Staatsgalerie Stuttgart. Die Wohnräume der Grävenitz im Ludwigsburger Schloss, komfortabel direkt unter dem Prunkappartement des Herzogs gelegen, beherbergen seit Mai diesen Jahres einen Teil der umfangreichen Barockgalerie. Nach Jahren der Restaurierung sind diese Räume nun erstmals öffentlich zugänglich.
Hier im Erdgeschoss des Alten Hauptbaus, im Treppenhaus und im zweiten Geschoss hängen 120 Meisterwerke des 17. und 18. Jahrhunderts, vorwiegend von italienischen und deutschen Malern aus den Beständen der Staatsgalerie.
Das Bestechende an der Präsentation: In den Schlossräumen haben sich farbenprächtige Deckengemälde und elegante Stuckaturen aus der Erbauungszeit erhalten. Manches davon war schon seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr sichtbar! Verdeckt durch Ein- und Umbauten kam es erst bei den Untersuchungen der letzten Jahre wieder zu Tage.
Besonders spektakulär: Die Galerie des Herzogs ist nach mehr als 250 Jahren erstmals wieder als Raum zu erleben. Der langgestreckte Bildersaal im Obergeschoss ist reich mit wundervollem Stuck verziert. Vorwiegend deutsche Barockmalerei ist hier zu sehen, und in den anschließenden Räumen trifft man den einen oder anderen württembergischen Hofmaler. Das ganz Besondere: Beim Flanieren durch die grandiosen restaurierten Räume stößt man immer wieder auf unerwartete Ausblicke: nie gesehene Perspektiven bieten sich über den Schlossgarten hin zum Lust- und Jagdschloss Favorite, in den Ostgarten zur romantischen Emichsburg – ein ganz neues Schlosserlebnis!

   
   

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