Barockgalerie in Schloss Ludwigsburg


Bild: Galerie im zweiten Obergeschoss

Aus der Sammlung von Graf Gotter, dessen Porträt Martin van Meytens d.J. (1695 ?-1770) malte, stammen auch einige Werke der deutschen Barockmalerei, deren geschlossenen Bestand die Staatsgalerie Stuttgart nun dank der neuen Schauräume in Ludwigsburg endlich dauerhaft präsentieren kann. Das beeindruckende, 1662 entstandene Bild mit der Darstellung der Schatzgräber in römischen Ruinen von Johann Heinrich Schönfeld (1609-1684), ist eines der Hauptwerke. Zusammen mit weiteren Bildern dieses herausragenden, aus Biberach stammenden Malers sind Gemälde des gebürtigen Memmingers Johann Heiss (1640-1704) zu sehen. Weitere Werke lassen sich daneben ganz neu entdecken, wie etwa die großformatige Darstellung mit dem Zug der Tiere in die Arche Noah des um 1630 in Danzig geborenen Tiermalers Carl Andreas Ruthart, der nach 1730 in Italien als Klosterbruder verstarb und dessen eher seltene Werke auch von Grossherzog Cosimo III. von Toskana geschätzt wurden.

Die neue Barockgalerie Ludwigsburg bietet darüber hinaus Raum für zahlreiche italienische Werke des 17. und 18. Jahrhunderts, die den zweiten Schwerpunkt neben der deutschen Barockmalerei bilden. Bereits seitdem Ankauf der venezianischen Sammlung Barbini-Breganze im Jahr 1852 ist die Abteilung der italienischen Malerei eine der umfangreichsten der Staatsgalerie. Aus Platzmangel konnten bislang viele Werke - vor allem auch der italienischen Barockmalerei, deren Anzahl durch Neuerwerbungen in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen ist - kaum oder nur selten gezeigt werden. Die Ludwigsburger Galerie stellt daher eine ideale Ergänzung dar, in der eine weitere repräsentative Auswahl von barocken Werken italienischer Maler aus Venedig, Florenz, Rom und vor allem auch aus Neapel präsentiert werden kann.

   
   

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einige Hauptwerke

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