Nach anfänglicher
Ausbildung in Dresden wechselte Curt Liebich an die Akademische
Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Ab 1890 studierte
er an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in
Weimar, wo er den Schwarzwaldmaler Wilhelm Hasemann kennenlernte.
1896
heiratete er Hasemanns Schwägerin Antonie Lichtenberg und
ließ sich
in Gutach nieder. Seine Malerei befasste sich vor allem mit dem
ländlichen und dörflichen Leben im Gutachtal. Er arbeitete
darüber hinaus als Illustrator und Werbegrafiker für
Buch- und Zeitschriftenverlage, entwarf Vignetten und Titelblätter
für Bücher und Zeitschriften und den Norddeutschen
Lloyd. Durch
seine Postkartenmotive trug er dazu bei, den Bollenhut und das
traditionelle Bauernhaus des Schwarzwaldes international bekannt
zu machen. Mit
Hasemann war er ein Gründer der Gutacher Malerkolonie.
Für seine Arbeit erhielt er 1917 vom badischen
Großherzog den Professoren-Titel.
Liebich gestaltete 1923 in Gutach das Denkmal für die Gefallenen
des Ersten Weltkrieg und wurde im selben Jahr
zum Ehrenbürger
der Gemeinde ernannt. 2005 eröffnete dort das Kunstmuseum
Hasemann-Liebich mit Werken der beiden Schwarzwaldmaler. |