Baugeschichte
Älteste
Burganlage: Mittelalterliche Wasserburg mit erhaltenen
Mauerresten im Corps de Logis, erstmals erwähnt 1350,
seit 1427 in pfalzgräflichem Besitz. Zerstörung
im Verlauf des 30jährigen Krieges, aber noch guter Zustand
der Mauern und Kellergewölbe.
Umbau des Schlosses 1655-58 unter Kurfürst Karl
Ludwig als Jagdschloss und Mätressensitz für Luise
von Degenfeld.
Zerstörung im Orleansschen Krieg 1689. Danach Wiederaufbau
auf altem Grundriß 1698-1701. 1710-14 Zufügung
der Ehrenhofflügel, 1714-18 des Westflügels
zur Kaschierung der unregelmäßigen Westfront nach
Plänen von Sarto und Breunig: symetrische Gartenfront.
Mit den Ehrenhofflügeln und
dem Gartenflügel Ausrichtung
der ganzen Anlage auf "Schloßachse" (Königstuhl
- Kalmit); 1734 Ausbau der Schloß-Achse zur Chaussee
nach Heidelberg.
1749/50 und 1755 Bau der Zirkelbauten zum Garten hin.
Neubauprojekt 1747 mit zentralem
Schloßbau ("Jagdstern") in der Mitte des Zirkels
und sternförmig ausgehenden Alleen. Zweites Neubauprojekt
1753 an der Stelle des alten Gebäudes (Pigage, Rabaliatti,
Neumann). Aufgabe der Neubauprojekte zugunsten des Schlosses
Benrath bei Düsseldorf (1755 - 1769), in das viele Schwetzinger
Pläne eingeflossen sind.
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