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Bauwerke

Der "türkische Garten"

Bereits 1775 wurde die Anlage eines "Jardin turque", eines türkischen Gartens erwähnt, der die Türkenmode der Zeit widerspiegelt. 1779, lange vor dem Bau der sog. Moschee, begann Nicolas de Pigage mit dem Bau eines hölzernen Wandelgangs, der sowohl nach außen als auch zum Innenhof zwischen den Durchgängen nur mit einem Lattengitter abgegrenzt ist.

In den Ecken des Wandelgangs stehen achteckige Pavillons, in der Mitte der Langseiten quadratische Pavillons als Torbauten, alle mit Ausgängen zum Innenraum. Nach außen führen von den Seiten Gänge zu so genannten Priesterkabinetten mit runden (an den Schmalseiten) bzw. spitzen Dächern (an den Längsseiten).

Umzogen ist der türkische Garten von einer wie zufällig aussehenden Pflanzung von Sträuchern. Diese sind jedoch so ausgewählt, dass sie ausschließlich in Pastellfarben blühen und in ihrer Duftentwicklung orientalisch anmuten. Die Rasenstreifen zwischen den Sträuchern sind in der Form von arabisierenden Ornamenten gehalten.

 

   
siehe auch:  
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