Schloss Favorite - Sonderausstellungen


"Schwartz Porcelain" eine hochrangige internationale Ausstellung ab Montag, 29. März 2004, im Schloss Favorite Rastatt

Über 100 kostbare Ausstellungsstücke aus europäischen sowie amerikanischen Museen und Sammlungen, darunter asiatische und europäische Porzellane und Keramiken, werden mit Möbeln, Gemälden und Druckerzeugnissen, vorwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert, präsentiert, um einen einzigartigen Einblick in die Sammelleidenschaft der badischen Regentin im "authentischen" historischen Kontext zu vermitteln.

Finanzminister Stratthaus: „Zum ersten Mal überhaupt sind die bedeutendsten Exponate Schwarzer Porzellane an einem Ort zusammengeführt worden"

Die wenigen noch erhaltenen Exemplare dieser seltenen Stücke werden von ihren Besitzern für gewöhnlich als absolute Kostbarkeiten sorgfältig gehütet. Dank großzügiger Leihgaben aus renommierten europäischen und amerikanischen Museen sowie Privatsammlungen aus aller Welt können in Rastatt jedoch über 100 Objekte vorgestellt werden. Hierzu zählen nicht nur asiatische Porzellane und europäische Keramiken mit Lackdekoren aus der Blütezeit des 18. Jahrhunderts, sondern auch Möbel, Gemälde und Druckerzeugnisse, die den kulturgeschichtlichen Kontext anschaulich machen. Auch zahlreiche Sponsoren unterstützten die Ausstellung in großzügiger Weise. Durch ihr Engagement war es möglich, dieses aufwendige Projekt trotz angespannter Haushaltslage zu verwirklichen.

„Mit Schloss Favorite hat man darüber hinaus den idealen Ausstellungsort gefunden", betonte Minister Stratthaus. Seine Erbauerin, Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden habe dieses Schloss eigens errichten lassen, um darin ihrer Leidenschaft für die schon damals extrem kostbaren Kunstwerke aus weißem Porzellan und schwarzem Lack frönen zu können. Dieses „Porzellanschloss" sei heute das letzte unzerstört gebliebene seiner Art und orientiere sich stark am so genannten Japanischen Palais August des Starken in Dresden. Die Ausstattung habe bei seiner Errichtung der neuesten Mode im chinesischen Stil mit vielen Wanddekorationen und Möbeln in Lack entsprochen. 1995 habe das Land zusätzlich 100 Meissner Porzellane der Sibylla Augusta, darunter 11 der hier gezeigten Schwarzen Porzellane aus dem Besitz des Markgrafen von Baden erwerben können.

„Der Besitz solcher einmaligen historischen Zeugnisse ist eine große Verpflichtung, der die Landesregierung jedoch gerne nachkommt", unterstrich der Finanzminister. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg seien stets bemüht, das kulturelle Erbe des Landes nicht nur für Besucher zugänglich zu machen, sondern dieses auch auf anschauliche und unterhaltsame Art zu präsentieren. So erfreuten sich etwa die Sonderführungen durch historisch kostümierte Führer großer und ständig zunehmender Beliebtheit. Zahlreiche wechselnde Ausstellungen gewährten außerdem ungewohnte Einblicke in die bewegte Landesgeschichte. Mit diesem Angebot sei es selbst in der schwierigen Saison 2003 gelungen, mehr als 2,8 Millionen Besucher für die Schlösser und Gärten des Landes zu begeistern.

Bilder:
oben: Der baden-württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus eröffnete die Ausstellung
unten: Ihre königlichen Hoheiten Markgraf Max von Baden und Herzog Alexander von Württemberg bei der Besichtigung der Ausstellung

   

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