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Vorschau 2018:
Ausstellungen der Städtischen Museen

Die fünf Häuser der Städtischen Museen Freiburg laden mit ihrem vielfältigen Ausstellungsprogramm auch 2018 alle Kunstfreunde, Naturforscher und Archäologiefans – ob groß oder klein, ortsansässig oder zugereist – zum Museumsbesuch ein. Die Reise durchs Ausstellungsjahr reicht von Freiburg über Frankreich bis nach Norwegen und Japan. Dabei geht es mitunter nicht ganz mit rechten Dingen zu: Zwei Ausstellungen widmen sich dem Thema Spuk.
Für Kinder und Jugendliche ist dieses Jahr angesagt, selbst aktiv zu werden, bedrohten Bienen zu helfen oder beim digitalen Rollenspiel die Lebensgeschichte eines Kelten oder einer Römerin zu erleben.

Augustinermuseum

bis 18. März 2018
Im Laboratorium der Moderne. Hölzel und sein Kreis
Eine Ausstellung des Museums für Neue Kunst in der Ausstellungshalle im Augustinermuseum
Die Ausstellung „Im Laboratorium der Moderne“ widmet sich dem experimentierfreudigen Maler, Kunsttheoretiker und Pädagogen Adolf Hölzel und seinen hochtalentierten Schülerinnen und Schülern. Mit Werken von Johannes Itten, Willi Baumeister, Oskar Schlemmer und anderen.

Julius Bissier: 29.4.57, 1957. Tusche. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Städtische Museen Freiburg. © VG Bild-Kunst, Bonn 2017. Foto: Achim Kukulies19. Mai – 23. September 2018
Im Raum meiner Imagination. Julius Bissier und Ostasien
Eine Ausstellung des Museums für Neue Kunst in der Ausstellungshalle im Augustinermuseum
Tuschemalerei, Farbholzschnitte, Teekeramik, Schriften des Zen-Buddhismus und des Daoismus: Die Kunst und Kultur Ostasiens war für den in Freiburg geborenen Künstler Julius Bissier (1893-1965) eine stete Inspirationsquelle. Er eignete sich Material und Technik an, griff Motive und Schriftbilder auf. Die Ausstellung „Im Raum meiner Imagination. Julius Bissier und Ostasien“ geht diesen Spuren nach.

Julius Bissier: 29.4.57, 1957. Tusche. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Städtische Museen Freiburg. © VG Bild-Kunst, Bonn 2017. Foto: Achim Kukulies

8. Dezember 2018 – 17. März 2019
Faszination Norwegen. Landschaftsmalerei von der Romantik bis zur Moderne
Landschaftsmalerei aus Norwegen steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die in Kooperation mit dem Museum Kunst der Westküste auf der Insel Föhr entsteht. Zu sehen sind Vorläufer, Wegbereiter und Zeitgenossen des großen Expressionisten Edvard Munch.

Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum

Noël Le Mire nach Jean-Michel Moreau le Jeune: Der erste Kuss der LIebe (Julie oder die neue Heloise), 1773. Radierung und Kupferstich. Foto: Axel KilianBild: Japanischer Farbholzschnitt. © Museum Natur und Mensch, Ethnologische Samlung. Foto: Axel Kilian.Rudolf Dischinger: Bedrohung, 1935. Museum für Neue Kunst, Städt. Mus. Freiburg. © Nachlass Rudolf Dischinger24. Februar – 3. Juni 2018
La France – Zwischen Aufklärung und Galanterie. Meisterwerke der Druckgraphik aus der Zeit Watteaus
Im 18. Jahrhundert florierte die Buchillustration in Frankreich. Das Bürgertum konnte nicht genug bekommen von illustrierten Romanen und Gedichten. Das Haus der Graphischen Sammlung zeigt Zeichnungen, Graphiken und illustrierte Ausgaben galanter Literatur, satirischer Romane und moralischer Fabeln aus der Schenkung des Freiburger Sammlers Josef Lienhart, darunter Radierungen von François Boucher und Bilderfindungen Antoine Watteaus.

Bild: Noël Le Mire nach Jean-Michel Moreau le Jeune: Der erste Kuss der LIebe (Julie oder die neue Heloise), 1773. Radierung und Kupferstich. Foto: Axel Kilian

1. Juli – 30. September 2018
Japanische Holzschnitte aus der Sammlung Ernst Grosse
Vor hundert Jahren gelangten japanische Drucke höchster Qualität in die Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch. Besucherinnen und Besuchern erhalten nun erstmals einen Blick auf diesen Schatz. Unter den rund 60 gezeigten Arbeiten sind Drucke von Hokusai und Hiroshige, aber auch rare Stücke aus der Serie der schönen Frauen aus dem 18. Jahrhundert.

Bild: Japanischer Farbholzschnitt. © Museum Natur und Mensch, Ethnologische Samlung. Foto: Axel Kilian.

27. Oktober 2018 – 10. Februar 2019
Spuk! Die Fotografien von Leif Geiges
Der Freiburger Fotograf und Bildjournalist Leif Geiges (1915-1990) arbeitete über viele Jahre mit dem Parapsychologen Hans Bender (1907-1991) zusammen. Er begleitete ihn zu Spukuntersuchungen, fotografierte „okkulte“ Praktiken wie Gläserrücken und dokumentierte Experimente zur außersinnlichen Wahrnehmung. Seine Fotoarbeiten geben damit einen einzigartigen Einblick in ein wissenschaftliches und gesellschaftliches Spannungsfeld der Nachkriegszeit.
Museum für Neue Kunst

bis 2. April 2018
In guten und in schlechten Zeiten. Wie was bleibt.
Was kann, soll und muss ein Museum heute leisten? Was erwarten wir von einem Museum? Was sind seine Aufgaben? Die Ausstellung „In guten und in schlechten Zeiten. Wie was bleibt“ hinterfragt die Rolle des Museums als „Kunstbetrieb“ mit ständig wechselnden Sonderausstellungen und widmet sich seinem eigentlichen (kulturellen) Kapital: der eigenen Sammlung. Das Museum für Neue Kunst nimmt dabei Werke aus dem eigenen Bestand zum Ausgangspunkt für eine nachhaltige Sammlungserweiterung.

28. April – 7. Oktober 2018
Your North is my South
In Kooperation mit La Kunsthalle – Centre d'art contemporain Mulhouse. Die internationale Gruppenausstellung rückt zwei Städte in den Mittelpunkt, die fast auf demselben Breitengrad liegen: Freiburg und das französische Mulhouse. Davon ausgehend fragen das Museum für Neue Kunst und La Kunsthalle Mulhouse nach dem Einfluss der geographischen Lage auf die Wahrnehmung. Wie kann ein Ort bestimmen, wie ein und derselbe Sachverhalt empfunden wird? Und wie verhält es sich mit Orten, die keine physisch-geographische Lage haben?

27. Oktober 2018 – 24. März 2019
To Catch a Ghost
Die Ausstellung „To Catch a Ghost“ widmet sich dem Phänomen des Gespenstischen. Sie rückt in den Fokus, was am Rande der Wahrnehmbarkeit liegt: das Unerklärliche und Unheimliche. Anhand von Werken der eigenen Sammlung versucht sie dem Anarchischen, Komischen, Überraschenden, Widersprüchlichen und Gruseligen auf die Spur zu kommen.

Rudolf Dischinger: Bedrohung, 1935. Museum für Neue Kunst, Städt. Mus. Freiburg. © Nachlass Rudolf Dischinger

Archäologisches Museum Colombischlössle

bis 22. April 2018
Versorgt fürs Jenseits? Neue Grabfunde aus Baden
Erstmals präsentierte Objekte aus aktuellen Grabungen zeigen den Wandel der Bestattungsformen von der Steinzeit bis zur römischen Kaiserzeit. Vom Bronzedolch über einen Armreif aus Sapropelit bis zu einem einzigartigen Tongefäß mit Metallauflagen – die Palette der ins Grab gelegten Gegenstände ist vielfältig.

27. September 2018 – 30. Juni 2019
Tales & Identities: Deine Entscheidung – Deine Geschichte. Keltisches und römisches Leben
Die Begegnung römischer und keltischer Menschen steht im Fokus der mit Jugendlichen konzipierten Ausstellung. Erlebnisstationen und ein digitales Rollenspiel laden zum aktiven Perspektivwechsel ein. Von Glaubensvorstellungen, Alltag, Kriminalität, Handel oder Medizin erzählen die archäologischen Fundstücke. Playmobilmodelle versetzen die Originale in ein lebendiges Umfeld.

Museum Natur und Mensch

17. Februar – 8. April 2018
Vom Ei zum Küken
In der Sonderschau „Vom Ei zum Küken“ lassen sich die flauschigen Publikumslieblinge wieder live beim Schlüpfen beobachten und sorgen für Trubel im Museum. Auch die Vielfalt der unterschiedlichen Rassen überrascht jährlich aufs Neue. Natur- und volkskundliche Objekte und Geschichten rund ums Ei ergänzen die Schau.

10. Mai 2018 – 10. Februar 2019
Mensch Biene!
Es summt im Museum Natur und Mensch! Die Mitmachausstellung für Familien zeigt: Ohne Bienen geht es nicht. Ob Wild- oder Honigbienen, ohne sie würde in der Natur und der Landwirtschaft weltweit vieles nicht funktionieren. Mit allen Sinnen tauchen Kinder und Erwachsene in die Welt der Bienen ein und begleiten eine Arbeiterin durch die Stationen ihres gefährlichen Lebens.

22. September – 18. November 2018
Säule der kulturellen Vielfalt: Interkulturelles Künstlerinnen-Projekt
Das Kunstprojekt „Säule der kulturellen Vielfalt“ zeigt Arbeiten von sieben Künstlerinnen aus Peru, Israel, Japan, Uruguay, Deutschland, Türkei und Kenia, die in Freiburg leben. Im Zentrum der Ausstellung steht die Installation einer Säule als Zeugnis der menschlichen Geschichte sowie als Symbol für Stabilität und Festigkeit.

Museum für Stadtgeschichte

17. März – 16. September 2018
#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen.
Freiburg sammeln, Freiburg erinnern, Freiburg erzählen: In der gemeinsam mit Freiburger Bürgerinnen und Bürgern entwickelten Ausstellung dreht sich alles um das Sammeln von Erinnerungen: Was ist eine Sammlung, warum wird gesammelt, wie kann man eine Stadt überhaupt sammeln? Kuratoren und Vermittlerinnen erzählen gemeinsam mit Alt- und Neu-Freiburgern die Geschichten hinter den Objekten: eigene, fremde, aktuelle und historische.

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