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2003

Sonderführung zu Räumen der Festung Kirchheim/Teck

Das an die Stadtmauer geschmiegte vierflügelige Schloss erlebte eine wechselvolle Geschichte, die eng mit der Dynastie der Württemberger verknüpft war. Als wehrhafte Eckbastion hatte Herzog Ulrich von Württemberg 1538 - 1543 die Festung bauen lassen, welche die südwestliche Seite der Landesfestung Kirchheim zu schützen hatte. Damit machte er Kirchheim zu einer von sieben württembergischen Landesfestungen. Trotz späterer Veränderungen haben sich im und um das Schloss große Teile der mächtigen Verteidigungsanlagen erhalten.

Im 16. Jahrhundert beherbergte es vorübergehend den württembergischen Hof - eine Folge der in Stuttgart wütenden Pest. Eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte erlebte Schloss Kirchheim ab dem 17. Jahrhundert als Witwensitz des württembergischen Herrscherhauses - zuletzt für Franziska von Hohenheim, der Witwe Carl Eugens. Es ist gleichzeitig das einzige erhaltene Beispiel eines Witwenschlosses in Württemberg.

Auch mehr als 450 Jahre nach der Erbauung ist Schloss Kirchheim für den Besucher ein attraktives Ausflugsziel. Der Festungsfachmann Christian Ottersbach öffnet in seiner Sonderführung „Ein fest und wehrhaft Gebäw" Türen und Riegel zu Räumen der Festung, die der Öffentlichkeit ansonsten nicht zugänglich sind. In den eindrucksvollen Kellern und Kassematten wird lebendig und hautnah Einblick in Aufbau und Bewaffnung dieser Anlage gegeben, die zu ihrer Zeit hochmodern war.

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