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Ausstellung in Speyer |
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15.9.2002 - 19.1.2003 | Anselm Feuerbach |
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Die Highlights der Ausstellung
Das Historische Museum der Pfalz zeigt die wichtigsten Bilder des berühmten Künstlers Anselm Feuerbach. Rund 100 Werke sind in der großen Retrospektive Anselm Feuerbach" zu sehen. Neben den bedeutendsten Selbstbildnissen aus allen Schaffensperioden kann der Besucher rund ein dutzend Bilder von Anna Risi bewundern, dem Lieblingsmodell des Malers. Von besonderer Bedeutung ist das Ölgemälde Nanna als Virginia oder Schwarze Dame" aus der Staatsgalerie Stuttgart. Das 1861 entstandene Bildnis zeigt die Italienerin als Personifikation von altrömischen Tugenden. In der Antike galt Virginia als keusch und unbestechlich. Feuerbach stellt Nanna" als ideales Menschenbild dar. Für Romeo und Julia" steht ebenfalls Nanna Modell. Das Bild entsteht 1864, ein Jahr bevor Anna Risi Feuerbach verlässt. Graf von Schack, der Auftraggeber, zeigt sich enttäuscht von Feuerbachs undramatischer Auffassung der berühmten Balkonszene. In einer anderen Version des gleichen Motivs verleiht Feuerbach dem Romeo seine eigenen Gesichtszüge. Damit versetzt er sich an die Stelle des tragischen Helden, dessen Liebe an der Realität zerbricht. |
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Zu den herausragenden Werken gehören die verschiedenen Fassungen
der Iphigenie". Das Historische Museum der Pfalz zeigt die zweite Fassung
der Iphigenie, entstanden 1871, aus der Staatsgalerie Stuttgart sowie die
dritte Fassung des gleichen Motivs von 1875 aus dem museum kunst palast,
Düsseldorf. Feuerbach beschäftigt sich über mehrere Jahre
mit dem Iphigenien-Thema. Schon 1858 schreibt er aus Rom: Mein rastloser
Geist ist immer tätig zu gestalten, warum ergreift mich der bloße
Gedanke an Iphigenie so sehr, warum rührt mich diese uralte Geschichte
so sehr, dass ich nicht Ruhe habe und Rast, sie durchzubilden." Die
Iphigenien-Bilder, entstanden nach Anregung durch Goethes Iphigenie
auf Tauris", zeigen die Sehnsucht des Malers nach einer idealen Welt, in
der die Menschen würdevoll und gebildet sind.
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