Reiss-Engelhorn-Museen


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Die DUCKOMENTA. Weltgeschichte neu ENTdeckt


Königin Duckfretete. Kalkstein und Gips. H 350 mm


Mona Lisa. Leonardo da Vinci. Öl auf Leinwand, 750 x 550 mm

 

 

 

2015 präsentierten die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem) eine außergewöhnliche Sonderausstellung voller Witz und Fantasie. „Die DUCKOMENTA. Weltgeschichte neu ENTdeckt“ lädt zu einer unterhaltsamen Reise in ein Paralleluniversum ein, das von Enten bevölkert wird. Es gibt ein überraschendes Wiedersehen mit weltberühmten Funden der Archäologie und Werken der Kunst- und Kulturgeschichte – alle augenzwinkernd neu interpretiert mit Entenschnabel.

Hinter der amüsanten Umdeutung der Weltgeschichte steht die Berliner Künstlergruppe interDuck. Seit 1986 widmet sie sich immer neuen Facetten des Enten-Universums. Was als Seminar an einer Kunsthochschule begann, hat inzwischen in ganz Europa schon über 1,5 Millionen Besucher begeistert.

Mit mehr als 300 Exponaten zeigen die Reiss-Engelhorn-Museen die bislang größte DUCKOMENTA-Ausstellung Deutschlands. Bei den Werken handelt es sich nicht um Computermanipulationen, sondern um handgefertigte Malereien, Skizzen und Plastiken. Die Objekte reichen von der Zeit der Dinosaurier bis zur Mondlandung. Uralte archäologische Zeugnisse wie die Venus von Villenduck und die Eisenten-Mumie Dötzi sind ebenso vertreten wie griechische Vasen, mittelalterliche Handschriften und geheimnisvolle ägyptische Funde, darunter die Büste der Königin Duckfretete. Die Ausstellung vereint Meilensteine der Kunstgeschichte: Berühmte Gemälde wie Leonardos „Mona Lisa“, Spitzwegs „Der arme Poet“, Manets „Frühstück im Grünen“ oder Munchs „Der Schrei“ präsentieren sich in ungewöhnlicher Weise. Viele große Persönlichkeiten wie Goethe, Napoleon, Sisi, Albert Einstein, Marilyn Monroe oder Che Guevara haben ihr Pendant in der Entenwelt.

Speziell für die Mannheimer Präsentation wurden vier neue Objekte angefertigt: Der Dinosaurier „Anatotitan mannheimensis“ ist eines der frühesten Zeugnisse der Enten-Zivilisation. Ein Gemälde aus den Beständen der rem stand Pate für das Porträt von Kurfürst Carl Theoduck von der Pfalz und Bayern. Außerdem dürfen sich die Besucher auf eine besondere Version der Freiheitsstatue freuen und auch der King of Rock 'n' Roll gibt sich im kürzlich zur UNESCO City of Music erklärten Mannheim erstmals die Ehre.

Pünktlich zum Start der Mannheimer Ausstellung erschien im Nünnerich-Asmus Verlag unter dem Titel „Art of the DUCKOMENTA“ ein umfangreicher Katalog. Der hochwertige, dreisprachige Begleitband ist reich bebildert.

 
Kurfürst Carl Theoduck von der Pfalz und Bayern. Anonymer Künstler des 18. Jahrhunderts. Öl auf Leinwand, 1000 x 750 mm
 
Erste verworfene Skizze der Cherubini der Sixtinischen Madonna. Raffael. Öl auf Leinwand, 630 x 790 mm
 


Erstes Modell der Freiheitsstatue. Bronze, H 600 mm


Der Turm der blauen Enten. Franz Dark. Öl auf Leinwand. 900 x 600 mm

Text: REM
Alle Bilder © InterDuck
© Plakat: REM

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