Apsis

Aus der Tradition der römischen Basiliken herkommender ausgeschiedener Bauteil zur besonderen Hervorhebung und Umrahmung eines Throns o.ä.
In der christlichen Bautradition schon sehr früh aufgegriffen, um den Kirchenbau nach Osten abzuschließen und Bischof und Diakonen im Gottesdienst einen hervorgehobenen Platz zu schaffen.
In Romanik und Gotik üblicher Abschluss des Kirchenraums, rund oder polygonal geschlossen; der Verzicht auf eine Apsis bedeutet in der Hirsauer Bauschule oder bei den Zisterziensern ein Bekenntnis zur Einfachheit im Bauen. In der Gotik verschmilzt die Apsis mehr und mehr mit dem davor liegenden eigentlichen Chor, so dass beide Begriffe fast synonym werden.

Beispiel: Murrhardt, Waltherichskapelle (um 1220)

im Detail:

weiter:

siehe auch:

Apsiden in der römischen Tradition
Polygonal geschlossene Apsis

zurück: