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Heimatbuch 2014 des Landkreises
Rastatt,
53. Jahrgang.
256 Seiten mit 238 Abbildungen, fester Einband, Ubstadt-Weiher: Verlag
regionalkultur, 2014. ISBN 978-3-89735-832-4, 12,90 €
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Der aktuelle 53. Band der traditionsreichen Schriftenreihe des
Landkreises Rastatt ist wieder ein besonderes Lesevergnügen
geworden. Das Heimatbuch 2014 berichtet auf 256 reich bebilderten
Seiten und in modernisierter Form über vielfältige
Themen aus den Bereichen Aktuelles und Gegenwart, Natur und Umwelt,
Kunst, Kultur und Lebensart sowie der Geschichte unseres mittelbadischen
Raumes. Daneben bietet das neue Jahrbuch fundierte Einblicke
in die Arbeit erfolgreicher Unternehmen, berichtet spannend über
Industriekultur insgesamt oder über jugendliches Engagement
sowie bedeutende Persönlichkeiten. Alles in allem vereint
das Heimatbuch aktuelle Themen der Gegenwart mit wissenswerten
Bereichen unserer Gesellschaft in einzigartiger Weise. Auszugsweise
seien genannt: »Das Tribunal General de la Zone Franchise
in Rastatt« (Martin Walter), »Zwangsarbeit in Ottersweier
zwischen 1940 und 1945« (Adalbert Metzinger), »Die
Markgrafschaft Baden-Baden im Spanischen Erbfolgekrieg und der
Friede von Rastatt« (Oliver Fieg). Es gibt sie also noch:
Bücher, die ansprechend gestaltet und solide gebunden sind
und die sich auch handlich angenehm präsentieren. Und das
alles zu einem sagenhaft günstigen Preis. In einem bewundernswerten
Kraftakt legen die Autorinnen und Autorinnen unter der Regie
des verantwortlichen Redakteurs Martin Walter, dem Leiter des
Kreisarchivs Rastatt, hier ein umfassendes, vorzüglich ausgestattetes,
mit einem Wort: mustergültiges Buch zur Kreisgeschichte
vor - und das zu einer Zeit, da andernorts vergleichbare geschichtliche
Projekte kurzerhand für entbehrlich erklärt werden.
Geschichtsbewusstsein in alle Bevölkerungsschichten zu tragen,
war und ist das erklärte Ziel, nicht nur der Geschichtsvereine
und der Museen, sondern auch der Gemeinden und Landkreise. Die
Arbeit verdient große Anerkennung, sie ist eine Dokumentation
von bleibendem Wert.
Elmar Vogt |
4/2014
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