Der Verfasser
der Schöpfungsgeschichte war von der Landschaft des Vorderen Orients
geprägt. Sein Garten Eden hebt sich wie eine Oase aus der umgebenden
Landschaft heraus. Ausgangspunkt der Bilderreise ist daher nicht
von ungefähr ein orientalischer Garten. Insgesamt 12 Bildtafeln
sowie Bibeln und Andachtsliteratur illustrieren die künstlerische
Umsetzung des Themas Paradies.
Ausführliche
Beschreibungen und kulturgeschichtliche Deutungen ordnen die Paradiesbilder
ihrer jeweiligen Epoche zu und geben Impulse für die Auseinandersetzung
mit den vielfältigen Paradiesvorstellungen. Der Bogen spannt sich
von der Buchmalerei des 5. Jahrhunderts über Bibelillustrationen
und Kirchen- und Gartenausstattung bis hin zur zeitgenössischen
Glaskunst. Auch das Thema des irdischen Paradieses, mit dem vor
allem die Tourismusbranche wirbt, wird berücksichtigt.
Ein kleines
Begleitheft zur Ausstellung enthält Texte und auch humoristische
Beiträge zum Thema, das die Phantasie der Menschen bis heute anregt.
Die Ausstellung ist vom 10. Juli 2003 bis zum 21. März 2004 zu
sehen.
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