Ernst Fries: Schloss Heidelberg (1829)
Galerie der Romantik, Berlin
Staatl. Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin

   

 

 

Biedermeier. Kunst und Kultur in Heidelberg 1815-1853

Große Biedermeier-Ausstellung im Heidelberger Schloss vom 22. Oktober bis 8. Dezember 1999

 

 

 

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der Badischen Heimat

Sie war eine der wichtigsten künstlerischen Epochen und eines der schönsten Kapitel Heidelberger Geschichte: die Zeit des Biedermeier. Kunst und Kultur in Heidelberg in dieser Zeit, zwischen 1815 und 1853, stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Kulturamt der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität vom 22. Oktober bis 8. Dezember im Ottheinrichsbau des Heidelberger Schlosses präsentiert. Anfangs- und Endpunkt dieser Epoche werden einerseits durch den Wiener Kongress und die beginnende Restaurationszeit, andererseits duch den Regierungsantritt des badischen Großherzogs Friedrich 1853 und den Beginn des Historismus markiert

Gezeigt wird dort neben Gemälden von Georg August Wallis, Ernst Fries, Jakob Rouxs, Georg Wilhelm Issel, Christian Philipp Koester, Carl Blechen und Carl Rottmann auch ein Stück bürgerlicher Wohnkultur der Biedermeier-Zeit, die in verschiedenen Zimmern mit Originalmöbeln inszeniert wird. Dabei geben diese Inszenierungen auch Hinweise auf Esskultur, Kleidermoden, die Reise- und Leselust - und auf das neue Verhältnis zum Kind.

Im ,,Graphischen Kabinett" werden "Arbeiten auf Papier" , Aquarelle, Feder- und Bleistiftzeichnungen, von Bernhard Fries, Theodor Verhas, Daniel Fohr und August Lucas sowie Pastelle von Sophie Reinhard ausgestellt.

Ein letzter Ausstellungsraum widmet sich dem "neuen Historismus" nach der Niederschlagung der Revolution von 1848. Hier sind vor allem die berühmten Deutschlandtafeln von Daniel Fohr zu nennen, die 1842 im Münchner Kunstverein ausgestellt und vor allem durch ihre Beschreibung im "Grünen Heinrich" Gottfried Kellers berühmt wurden. Porträtwerke Anselm Feuerbachs zeigen die Weiterentwicklung der Malerei des Biedermeier hin zum rein Malerischen, das prägend für die Kunst unseres Jahrhunderts werden sollte.

Die Ausstellung ist die erste in Heidelberg, die sich umfassend mit der Epoche des Biedermeier beschäftigt. Die Exponate sind größtenteils Leihgaben großer Museen wie der Nationalgalerie Berlin, der Neuen Pinakothek München, der Kunsthallen Bremen, Karlsruhe und Mannheim, des Landesmuseums Darmstadt und der Zentralbibliothek Zürich. Gezeigt werden aber auch bislang unbekannte Leihgaben aus Privatbesitz.

Zur Ausstellungspräsentation
der Badischen Heimat

 

Biedermeier. Kunst und Kultur in Heidelberg 1815-1853

Eine Ausstellung der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität

2. Oktober bis 8. Dezember 1999

Heidelberger Schloss, Ottheinrichsbau

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von. 10 bis 18 Uhr,. Donnerstag bis 20 Uhr