Hiltrud
Kier/Marianne Gechter (Hrsg.)
Frauenklöster im Rheinland und in Westfalen
1. Auflage 2004, ca. 240 Seiten, ca. 180 Färb- und
s/w-Abbildungen, 13 Übersichtskarten
13 x 21 cm, Softcover, fadengeheftet
ISBN 3-7954-1676-0 ca. € 14,90 [D] / SFr 26,80
Schnell + Steiner 2004
Begleitpublikation zur großen Ausstellung
"Krone und Schleier - Kunst aus mittelalterlichen Frauenklöstern
vom 18.03. bis 19.06.2005 in Bonn und Essen
Die Vielfalt an religiösen Frauengemeinschaften vom Mittelalter
bis in die Gegenwart ist in ihrer Bedeutung kaum zu überschätzen.
Ihre Wirkungen in Glaube, Kunst und Gesellschaft stehen
in der allgemeinen Wahrnehmung häufig im Schatten jener
der Männerklöster. Dieser reich illustrierte Klosterführer
empfiehlt sich als Begleitpublikation zur Ausstellung "Krone
und Schleier - Kunst aus mittelalterlichen Frauenklöstern",
die dieses Thema erstmals umfassend präsentiert.
Der reich bebilderte Kunst- und Reiseführer führt an über
80 Orte des religiösen Wirkens von Frauen im Rheinland und
in Westfalen. Vierzehn abwechslungsreiche Tagesrouten mit
jeweils fünf bis acht Stationen verbinden Stätten mit reicher
historischer und künstlerischer Überlieferung und bemerkenswerter
Architektur. Von Aachen und der Maasregion bis Herford und
Münster in Westfalen, von Xanten und Kaikar am Niederrhein
bis Mainz und Trier folgt man den Spuren reichsfreier Stifte
und bedeutender Klöster, lernt aber auch die einfachen Beginenkonvente
oder die Bildungsstätten der frühneuzeitlichen Schulorden
kennen oder moderne religiöse Frauenbewegungen wie die Schönstätter
Marienschwestern.
Epochemachende Bauten wie die Kölner Stiftskirche St. Maria
im Kapitol sind genauso vertreten wie weniger bekannte Kleinode,
z.B. die Kapelle des Annunziatinnenklosters in Andernach
mit ihrer ungewöhnlichen barocken Ausmalung. Bedeutende
Frauen wie die hl. Hildegard von Bingen oder die Mystikerin
Elisabeth von Schönau beeinflussten das geistige und religiöse
Leben ihrer Epoche und wirken bis in die heutige Zeit hinein.
Plektrudis in Köln und Irmina in Trier, Angehörige des merowingischen
bzw. karolingischen Hochadels, verschafften ihren Gründungen
eine wirkungsvolle Rolle im kirchlichen und gesellschaftlichen
Gefüge.
Geschichte und Architektur der einzelnen Klöster wie auch
deren Ausstattung werden ebenso fundiert wie knapp dargestellt,
ergänzt um praktische Hinweise zur Lage, zu Kontaktadressen
und Öffnungszeiten. Anmerkungen zur besonderen Bedeutung
der jeweiligen Kommunität oder Hinweise auf in der Nähe
liegende bestehende oder verschwundene Konvente bieten zusätzliche
Informationen. Vorangestellt ist eine Einführung in das
Thema; 13 Routenkarten, Glossar und Register runden die
Publikation ab.
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