Kirchheim
Stadtteil im Heidelberger Süden
Erste Spuren einer Besiedlung werden mit Gefäßen
aus der jüngeren Steinzeit (3500-1800 v.Chr.) fassbar. In
der früphen Römerzeit siedelten hier neckarsuebische
Germanenstämme. Frühmittelalterliche Siedlung
wqird in drei Reihengräberfeldern fassbar, deren zugehörige
Siedlungen offenbar durch Gründung einer zentralen
Kirche von Vertretern des fränischen Königtums
zusammegefasst werden.
Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wird der Ort im Jahr
767 n. Chr. als Chirichheim im Lorscher Codex. Der Ort gehörte
zur Kurpfalz und bildete den Mittelpunkt einer Verwaltungseinheit
(Zent).
Im 30-jährigen Krieg wurde das Dorf samt seiner Kirche
stark zerstört; der Wiederaufbau erlitt einen herben Rückschlag
durch die Niederbrennung im Pfälzischen Erbfolgekrieg.
1865 erhielt Kirchheim einen Bahnhof an der Strecke Heidelberg
- Karlsruhe, 1910 wurde die Straßenbahnlinie Heidelberg
- Kirchheim in Betrieb genommen (1972 eingestellt)
1920 wurde Kirchheim, das bereits 8000 Einwohner zählte,
nach Heidelberg eingemeindet.
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