Kurpfälzisches Museum Heidelberg:Das Kunstwerk des Monats |
Dezember 2002 | ||||
„Die Schäfer auf den
Alpen“ (Tafelaufsatz) |
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Passend zur Sonderausstellung „Der Berg“
präsentiert das Kurpfälzische Museum einen üppig gestalteten
Tafelaufsatz von Johann Adam Bauer aus der Frankenthaler Porzellanmanufaktur,
der auf überaus anschauliche Art und Weise die neue Begeisterung für
die Alpenwelt demonstriert. Fern von jeder großartigen Naturschilderung
wird hier allerdings das Gebirge in eine „niedliche" Form gebracht,
die in idealer Weise den höfischen Schäferspielen und somit auch
der künstlichen Umwelt der pfälzischen Aristokratie in Mannheim,
Schwetzingen und Oggersheim entsprach.
Die rundplastische Gruppe stellt einen Felsengipfel dar, der mit dürrem Gras und einem knorrigen Baum bewachsen ist. Eine kleine Schar heiterer Schäfer und Schäferinnen hat den Gipfel erklommen, um dort zu rasten. Picknickkörbe und Musikinstrumente verweisen auf eine amüsante ürtd ausgelassene Geselligkeit, die hier auf dem Berggipfel stattfinden soll. Auf kleinen Felsvorsprüngen klettern Lämmchen, einige werden von Schäfern vorsichtig getragen. |
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Über Adam Bauer selbst weiß man wenig. Er wurde um 1743 in Ludwigsburg geboren und wird 1758 als Schüler von Pierre Francois Lejeune erwähnt. Auf Grund seines Talents wurde er bald danach zum „Hoffiguristen", spätestens 1772 zum Hauptlehrer und ab 1774 zum Professor für Bildhauerkunst auf der Solitude ernannt. Von dort floh er 1777 nach Mannheim und wurde zum Modellmeister in Frankenthal ernannt.
Textvorlage: Carl Ludwig Fuchs |
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| Modell von Johann Adam Bauer, 1776 Porzellan, glasiert, bemalt und vergoldet Frankenthal, Ausformung 1780, Inv. Nr. Po 636 |
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