Funde
aus einem "Geheimgang zum Schloss"
2002
wurde in der Karlstraße 16 nach Einsturz einer Gartenmauer
ein Sandsteingewölbe sichtbar. Schnell kursierte die Meinung
damit einen der vielen vermuteten Gänge vom Schloss in die
Stadt gefunden zu haben (s. RNZ vom 28.09.03 "Geheimgang
zum Schloss gefunden ?"). Nähere Untersuchungen erbrachten
allerdings eine ganz andere, aber eindeutige Funktion. Es
handelt sich nämlich um einen neuzeitlichen Quellstollen,
der auch zur Hangentwässerung diente und bereits in einem
Plan des Jahres 1770 eingetragen ist. Im 19. Jahrhundert
wurde der Gang als Kühlkeller genutzt. Aus dieser Zeit stammen
auch mehrere Bitterwasserflaschen, darunter auch ein Exemplar
aus Püllna in Tschechien. Der Püllnaer Brunnen belieferte
unsere Region kaum, solche Flaschen sind daher entsprechend
selten.
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